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Finding Margarita Neiteler
Die fotografierende Nonne
Exhibition: 1 Dec 2025 – 18 Jan 2026
Sun 30 Nov 11:00

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung
Wormser Str. 23
50677 Köln
+49 (0)221-29993378
kontakt@michael-horbach-stiftung.de
www.michael-horbach-stiftung.de
Wed+Fri 15:30 - 18:30, Sun 11-14

"Finding Margarita Neiteler"
Die fotografierende Nonne
Ausstellung: 1. Dezember 2025 bis 18. Januar 2026
Eröffnung: Sonntag: 30. November, 11 Uhr
Joachim Frank (Chefkorrespondent DuMont Chefredaktion "Kölner Stadt-Anzeiger") spricht mit
Dr. Adelheid Komenda (Kunsthistorikerin) und Manfred Linke (Kurator, Fotograf)
Biggi Wanninger (Schauspielerin) liest Texte von Schwester Margarita Neiteler
DOM-DIALOG: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 18:30 Uhr
mit Peter Füssenich (Dombaumeister) und Manfred Linke (Kurator, Fotograf)
Es moderiert: Jürgen Becker (Kabarettist)
Sonderführung: Donnerstag, 4. Dezember, 17 Uhr
"Schwester Margarita Neiteler – Negative im Rheinischen Bildarchiv"
Michael Albers (stellv. Sachgebietsleiter Rheinisches Bildarchiv) gibt Einblicke in die Sammlung und Räume im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv, Eifelwall 5, 50674 Köln
Die Anzahl der Plätze ist jeweils begrenzt.
Um Anmeldung wird gebeten unter: anmeldung@manfred-linke.com
Schwester Margarita Neiteler, eine weitgehend unbekannte Ordensschwester und "Dom-Fotografin", wurde am 14. Februar 1913 in Greven geboren. Von 1938 bis in die 1960er-Jahre hat sie als Röntgenschwester im Kölner Krankenhaus Hohenlind gearbeitet. Ende des 2. Weltkriegs dokumentierte sie die Schäden und den Wiederaufbau des Doms auf hohem fotografischem Niveau. Ihre einzigartigen Aufnahmen, heute zum Teil im Bestand des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv, zeugen von ihrem Talent und ihrem Blick für historische Momente. Trotz ihrer künstlerischen Bedeutung blieb ihr Lebenswerk lange Zeit unentdeckt und weitgehend unerforscht. Genaue biografische Daten waren bisher unbekannt.
Im Jahr 1999 traf der Kölner Fotograf und Kurator Manfred Linke Schwester Margarita Neiteler, seine angeheiratete Schwiegertante, in der gemeinsamen Heimatstadt Greven. Angeregt durch eine Veröffentlichung im Kölner Stadt-Anzeiger hat Manfred Linke 23 Jahre nach einem letzten Treffen mit seiner Tante die Spur wieder aufgegriffen. Eine Förderung der VG BildKunst/Stiftung Kulturwerk ermöglichte es ihm, ihr Werk ausführlich zu recherchieren.
Nun präsentiert Linke ihr umfangreiches Werk erstmals in einer Ausstellung, mit Unterstützung und Förderung des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv sowie dem Kölner Kulturamt und der Bezirksvertretung Innenstadt. Zu sehen sind 34 teils großformatige Fotos ergänzt durch einige Briefe und Bücher.

Ihre fotografische Arbeit ist nicht nur unter kunsthistorischen Aspekten von hoher Qualität und Bedeutung: "Sie war wahrscheinlich die einzige Kölner Fotografin, die rund um das Kriegsende am und im Dom fotografierte", so Manfred Linke.
Johanna Gummlich, Archivarin & Bibliothekarin, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt: "Ihre Fotografien belegen, dass sie […] ebenso Porträt-, Reproduktions- und vor allem auch die Architekturfotografie betrieb und beherrschte. Neiteler hielt in ihren Aufnahmen sorgfältig die Schäden am Bauwerk fest und betonte zugleich sehr gekonnt die Majestät des Erhaltenen in seiner Raum- und Lichtwirkung […]."
"Es half alles nichts, um einige anständige Aufnahmen zu machen gebrauchte ich ein mehrere Meter hohes Gerüst. In einer Stunde war es fertig und ich kletterte tapfer mit meinem 13kg an Apparat und flatternden schwarzen 'Photographen – Tuch' und flatterndem Schleier hinauf." Domfest 1948, Maria Margarita Neiteler
