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Deutscher Fotobuchpreis 2025

Deutscher Fotobuchpreis 2025

10 Goldmedaillen

Preisverleihung:

Deutscher Fotobuchpreis

Kumpfmühler Str. 47
93051 Regensburg


www.deutscherfotobuchpreis.de

Deutscher Fotobuchpreis 2025
©

Der Deutsche Fotobuchpreis 2025: 10 Goldmedaillen

Übersicht aller Auszeichnungen (Gold, Silber und Bronze): hier

Der Deutsche Fotobuchpreis wird jährlich ausgeschrieben und vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg ausgerichtet.

In diesem Jahr wurden 350 Fotobücher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingereicht – hochwertig produziert, sorgfältig gestaltet und aufwendig gedruckt. Nach einer intensiven Jurysitzung wurden 64 Fotobücher nominiert, im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt, anschließend bei den Stuttgarter Buchwochen präsentiert und dann in Regensburg mit einer Gold-, Silber oder Bronzemedaille ausgezeichnet. Anschließend gehen sie ein Jahr lang auf Tournee durch Deutschland, Europa und Asien.

Im Fotobuch-Regal der Ausstellung sind 64 ausgezeichnete Bücher zu sehen, prämiert in zwölf Kategorien. Die Jury vergab in diesem Jahr zehn Goldmedaillen sowie mehrere Silber- und Bronzemedaillen – in zwei Kategorien wurde kein Gold vergeben.

Die ausgezeichneten Bücher zeigen eindrucksvoll die Vielfalt und Lebendigkeit des Mediums Fotobuch: Das Spektrum reicht von dokumentarischen über konzeptionelle bis hin zu experimentellen Ansätzen.

Die Goldpreisträger

Goldmedaille BILDBAND FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNG

Science/Fiction - A Non-History of Plants
Herausgeber: Maison Européenne de la Photographie, Victoria Aresheva, Clothilde Morette
Bild: Maison Européenne de la Photographie
Gestaltung: Natasha Agapova
Seiten: 216 Papier: 235 x 150
Verlag: Spector
Books ISBN 978-3-95905-858-2
https://www.spectorbooks.com/de/buch/science_fiction-a-non-history-of-plants

Von wissenschaftlichen Entdeckungen bis hin zu animistischen Vorstellungen, von der Furcht vor genetischen Veränderungen bis zu politischen Narrativen, vom Widerwillen zur Faszination – an Pflanzen macht sich eine unerschöpfliche Menge von Geschichten fest, in denen sich unsere intimsten Wünsche und Ängste offenbaren. Dieses Buch fragt nach den menschlichen Projektionen und Repräsentationen der Pflanzenwelt und es zeigt die Innerlichkeit, die Intelligenz und die Ausdrucksfähigkeiten von Pflanzen. Davon zeugen vor allem fotografische und filmische Bilder. Die Publikation zeichnet die visuelle Geschichte der Pflanzen nach, in der Kunst, Technologie und Wissenschaften von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zusammenspielen. Ihre Erzähllogik entspricht dabei der eines Science-Fiction-Romans, da sie uns in einer verlässlichen, wiedererkennbaren Welt abholt, um uns dann allmählich in unsicherere Gegenden zu führen. Sie verführt dabei nicht chronologisch, sondern orientiert sich an zwei grundlegenden Konzepten: Wissenschaft und Fiktion. Das Buch enthält Werke von über 30 Künstler*innen aus unterschiedlichen Zeiten und Orten.

Goldmedaille BILDBAND DOKUMENTARISCHE FOTOGRAFIE

Buchenwald - Im Dickicht vom Ettersberg
Herausgeber: Günter Jeschonnek
Bild: Christian Rothe
Text: Heinrich Bedford-Strohm, Günter Jeschonnek, Andrea Karle
Gestaltung: Christian Rothe
Seiten: 240
Format: 210x330cm
Druck: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH
Verlag: Hartmann Books
ISBN 978-3-96070-125-5
https://hartmann-books.com/produkt/christian-rothe-buchenwald-im-dickicht-vom-ettersberg/

Zwischen 2017 und 2024 durchstreifte der in Leipzig lebende Fotograf Christian Rothe (*1986) mit seiner analogen Großbildkamera das riesige Areal des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar. Ruinen, kaum noch erkennbare Fundamente, Treppen, Zäune, Wege bilden sich wie topographische Narben und Zeichen im undurchdringlichen Dickicht ab. Was ursprünglich tastend begann, wurde für Christian Rothe zu einer intensiven Spurensuche und Bestandsaufnahme der von der Natur überlagerten Zeitgeschichte. Die schwarz-weiß Fotografien werden durch literarische Passagen aus international bekannten und in viele Sprachen übersetzten Romanen ehemaliger KZ-Häftlinge ergänzt: Bruno Apitz "Nackt unter Wölfen", Imre Kertész "Roman eines Schicksallosen" und Jorge Semprún "Was für ein schöner Sonntag". Essays des Vorsitzenden des Weltkirchenrats Heinrich Bedford-Strohm, des Herausgebers Günter Jeschonnek und der Kuratorin Andrea Karle zur Bildsprache Christian Rothes sowie der Bedeutung heutiger Gedenk- und Erinnerungskultur, ergänzen die Auseinandersetzung mit dem Zivilisationsbruch und Terror des Nationalsozialismus in unmittelbarer Nähe der Stadt der großen deutschen Dichter und Denker.

Goldmedaille BILDBAND KÜNSTLERISCHE FOTOGRAFIE

80 Portraits: 73 Männer, 7 Frauen
Bild: Jonas Höschl
Gestaltung: Daily Dialogue (Maximilian Schachtner, Malin Schoenberg, Janis Macke-Schurr)
Seiten: 80
Format: 310 x 220
Druck: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH
Verlag: Verlag für moderne Kunst ISBN 978-3-99153-103-6
https://www.vfmk.org/books/jonas-hoeschl

In seiner künstlerischen Arbeit "80 Portraits: 73 Männer, 7 Frauen" erforscht Jonas Höschl die visuellen Codes, Gesten und Machtstrukturen der rechtsextremen Szene. Durch die Rekontextualisierung von Bildmaterial, das häufig auf antifaschistischen Plattformen kursiert, setzt er sich kritisch mit der Rolle der Fotografie an der Schnittstelle von Aktivismus und Dokumentation auseinander. Mit künstlerischen Strategien schafft Höschl Resonanzräume, die den Betrachter herausfordern, über politische Systeme und die Ästhetik des Neofaschismus nachzudenken. Seine forschungsbasierte Praxis bietet eine tiefgreifende Untersuchung der Bedeutung von Bildern in unserer heutigen Welt.

Goldmedaille BILDBAND MONOGRAPHIE

Edith Tudor-Hart - Ein klarer Blick in turbulenten Zeiten
Herausgeber: Brigitte Blüml-Kaindl, Kurt Kaindl, Stefanie Pirker, Peter Schreiner
Bild: Edith Tudor-Hart
Text: Julia Donat, Peter Stephan Jungk, Kurt Kaindl, Stefanie Pirker, Julia Winckler
Gestaltung: Studio Fjeld, Katrion Froschauer, Valentin Backhaus
Seiten: 172 Format: 280 x 234
Druck: Gerin Holzhausen
Verlag: Fotohof Edition
ISBN 978-3-903334-88-5
https://fotohof.at/shop/publikationen/edith-tudor-hart/

Das Werk der Österreichisch-britischen Exilfotografin Edith Tudor-Hart (1908–1973) wird im Bildband »Ein klarer Blick in turbulenten Zeiten« in einer neuen und umfangreichen Retrospektive gezeigt. Ihr Leben wird in den Texten der Autor:innen detailreich nachgezeichnet. Edith Tudor-Hart wies als eine zentrale Protagonistin der sozialdokumentarischen Fotografie zwischen 1930 und 1955 auf gesellschaftliche Missstände hin. Sie behandelte Themen wie Armut, Integration und Frauenrechte und portraitierte die Lebensbedingungen der arbeitenden Klasse. Ihr Werk ist auch von avantgardistischen Elementen des »Neuen Sehens« gekennzeichnet und leistete einen wichtigen Beitrag zur Darstellung progressiver Erziehungsmethoden, modernistischer Architektur und des modernen Tanzes. Edith Tudor-Hart, *1908 in Wien, +1973 in Brighton, England.

Goldmedaille BILDBAND COFFEE-TABLE-BOOK

Jaretti & Luzi - Wohnbauten in Turin 1954-1974
Herausgeber: Bernd Schmutz, Dominik Fiederling
Bild: the PK Odessa Co.
Gestaltung: Esther Rieser
Seiten: 306
Format: 190 x 295 mm
Druck: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH
Verlag: Park Books AG
ISBN: 978-3-03860-159-3
https://www.park-books.com/produkt/jaretti-und-luzi/12

Abseits des Mainstreams der italienischen Architektur ihrer Zeit entfalteten die Turiner Architekten Sergio Jaretti (1928–2017) und Elio Luzi (1927–2006) zwischen 1954 und 1974 ein vielschichtiges Werk von aussergewöhnlichem Reichtum. Es setzt dem Rationalismus der italienischen Moderne und dem Massenwohnungsbau der Nachkriegszeit eine organische Formensprache entgegen, die von heiterer Poesie gekennzeichnet ist. In nur zwei Jahrzehnten realisierten die beiden zahlreiche Wohngebäude, die stets aufs Neue das Interesse für räumlich-plastische Fassaden und tiefe, diagonal gestaffelte Grundrisse artikulieren. Mit ihren komplexen formalen Bezügen weisen sie weit über den Zeitpunkt ihrer Entstehung hinaus und sind heute so überraschend und aktuell wie damals. Diese Monografie stellt zum ersten Mal das Gesamtwerk der zwei bisher kaum publizierten Architekten vor. Anhand von neu gezeichneten Grundrissen, Abbildungen von Originalplänen, einer neu aufgenommenen fotografischen Dokumentation und Texten werden zwölf grosse Wohnbauten und von Jaretti & Luzi entworfene Privathäuser umfassend und detailreich dokumentiert.

Goldmedaille BILDBAND FOTOGESCHICHTE

Buchumschlag! Fotomontagen im politischen Kampf der 1930er-Jahre in Österreich
Herausgeber: Hanna Schneck, Arne Reimer, Monika Faber
Bild: div. Fotografen
Text: Monika Faber, Ernst Fischer, Erik Gornik, Otto Hochreiter, Marion Krammer, Pierre Pané-Farré, Arne Reimer, Hanna Schneck
Gestaltung: Christian Schienerl, Marianne Stålhös
Seiten: 240
Format: 160 x 225 mm
Druck: Gerin, Wolkersdorf (Österreich)
Verlag: SCHLEBRÜGGE.EDITOR (Wien)
ISBN 978-3-903447-23-3
https://www.schlebruegge.com/de/content/buchumschlag

Das Photoinstitut Bonartes widmet sich seit einigen Jahren dem in Österreich bisher kaum beforschten Gebiet des fotografisch illustrierten Buchumschlags. Eine erste Materialsichtung – die sich durch die bedauerliche bibliothekarische Praxis, Schutzumschläge von den Büchern zu trennen, als langwierig erwies – brachte eine große Menge von vergessenem Material ans Licht. Die Publikation »Buchumschlag! Fotomontagen im politischen Kampf der 1930er-Jahre in Österreich« fasst erste Ergebnisse dieser fotohistorischen Recherchen zusammen. Ausgangspunkt der Überlegungen war stets die Gestaltung der Außenseite des Druckprodukts, also seines Schutzumschlags oder des fest mit dem Buchblock verbundenen Broschureinbands – allerdings unter Berücksichtigung des im Text vermittelten Inhalts. Die geradezu explosive Entwicklung fotografisch gestalteter Umschläge in den Verlagen der Zwischenkriegszeit verdeutlicht die unversöhnlichen Gegensätze der damaligen Ideologien in Österreich, die seit dem Justizpalastbrand 1927 eskalierten. Wachsende Spannungen zwischen den austromarxistischen und konservativen, völkisch ausgerichteten Gruppierungen führten zu einem vermehrten Einsatz fotografischer Bilder. Bücher, Broschüren oder Heftchen dienten als »kleine Plakate«, die mithilfe unterschiedlichster Kombinationen von Fotografien und Schrift um Aufmerksamkeit warben. Der Begriff des »Politischen« umfasste nicht nur theoretische und programmatische Texte, sondern ebenso Kampfschriften und Schulbücher, Aufklärungsliteratur, Romane oder Anthologien – nicht zu vergessen die literarische Aufarbeitung des Ersten Weltkrieges. Sechs Überblickstexte beleuchten die politische Ikonografie, Gestaltungskonzepte sowie typografische Merkmale der Schutzumschläge und fassen die österreichische Verlagslandschaft von 1918 bis 1938 zusammen. Dazwischen reihen sich neun kürzere Kapitel, die einen näheren Blick auf einzelne Verlage und ihre spezifischen Programmstrategien werfen.

Deutscher Fotobuchpreis 2025
© Christian Rothe

Goldmedaille TEXTBAND FOTOTHEORIE UND ESSAYISTIK

URBAN EYES - DEUTSCHSPRACHIGE FOTOGRAF*INNEN IM NEW YORKER EXIL IN DEN 1930ER- UND 1940ER-JAHREN
Herausgeber: Helene Roth
Bild: Helene Roth
Text: Helene Roth
Seiten: 494
Verlag: Wallstein Verlag
ISBN 978-3-8353-5655-9
https://www.wallstein-verlag.de/9783835356559-urban-eyes.html

The Place to Be? Mit der Kamera in der Exilmetropole New York Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten etablierte sich New York als Ankunftsstadt für deutschsprachige Fotograf*innen, denen die Flucht aus Europa gelang. Die Fotografie als Medium befand sich zu dieser Zeit in einem Umbruch, unter anderem durch das Bemühen, sie als Kunstform zu etablieren. Die Exilant*innen wiederum brachten unterschiedliche Ausbildungen, Kameratypen und Emigrationsverläufe mit. Manche waren schon professionell tätig gewesen, andere mussten ihre erlernten Berufe aufgeben und erwarben sich autodidaktisch fotografische Kompetenzen. So unterschieden sich auch ihre künstlerischen Strategien im New Yorker Exil. Die Kamera diente als Medium, sich mit der Metropole auseinanderzusetzen, die Emigrationserfahrung zu reflektieren, Netzwerke aufzubauen und schlicht ökonomisch zu überleben. Um die komplexen Zusammenhänge von Fotografie und Exil im Kontext der Metropole New York umfassend zu analysieren, nimmt Helene Roth die kreativen Leistungen und heterogenen Perspektiven, aber auch die Niederlagen und Rückschläge emigrierter Fotograf*innen näher in den Blick. Aus einer transnationalen Sicht betrachtet sie die soziokulturellen, politischen sowie künstlerischen Entwicklungen während der 1930er- und 1940er-Jahre.

Kategorie Fototechnik ohne Auszeichung 2025

Kategorie Wissenschaftliche Fotografie 2025 ohne Goldmedaille

Goldmedaille BILDBAND SELF-PUBLISHING

Left, Right
Herausgeber, Bild: Cai Dongdong
https://www.instagram.com/caidongdong/
Gestaltung: Cai Dongdong, Wang Lisa
Seiten: 524
Verlag: Self-publishing
http://www.caidongdong.com

This work is composed of two books. The one with an arrow pointing to the right on the cover contains photographs of women and men during the period of the Republic of China government, from 1912 to 1949; the one with an arrow pointing to the left presents those taken from 1949 to 1978, since the founding of the People’s Republic of China to the reform and opening up of the country. Those portraits were selected by me from nearly 600,000 photographs and divided chronologically according to people’s clothing, makeup, and the text on the backs of the photos. The pictures with the same page number on the opposite sides are a pair. The comparison and contrast of the two books display the changes in the appearance of women and men as mapped by the different social systems and ideologies of the two periods.

Goldmedaille BILDBAND STUDENTISCHES PROJEKT

Danke für alles
Herausgeber, Bild: Johannes Krenn
https://johanneskrenn.com
Text: Prof. Dr. Joseph Imorde, Andreas Rost, Johannes Krenn
Gestaltung: Nadine Jochum
Konzept: Johannes Krenn
Seiten: 64
Format: 292 x 215
Druck: weißensee kunsthochschule berlin
Verlag: Self-Publishing

Konzepttext "Danke für alles" Das künstlerische Fotobuchprojekt "Danke für alles" wurde im Sommer 2023 initiiert und ist inzwischen abgeschlossen. Es umfasst 21 Photoradierungen, die Porträts von Menschen unterschiedlichen Alters und gesellschaftlicher Herkunft zeigen. Jede porträtierte Person erhielt eine eigene Druckplatte, die sie als Metapher für Selbstzerstörungs- und Suizidgedanken individuell bearbeiten konnte. Die so entstandenen Platten wurden im Tiefdruckverfahren auf Papier übertragen. Persönliche Textfragmente der Teilnehmenden ergänzen die Bilder und wurden im traditionellen Bleisatz ins Buch eingedruckt. Im Zentrum des Projekts steht nicht die Analyse von Ursachen oder Methoden der Selbstzerstörung, sondern die Frage, was Menschen in Momenten großer Verzweiflung davon abhält, solchen Gedanken nachzugeben. Das Projekt schafft einen Raum für Offenheit und Enttabuisierung durch Zuhören und respektvollen Austausch. Um das Projekt einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, wurde eine zweite, erweiterte Auflage produziert. Diese wurde digital gedruckt und um zusätzliche Texte ergänzt. Die Auflage umfasst 36 Exemplare plus ein Künstler-Exemplar (AP). Jedes Buch enthält einen originalen Andruck und ist in neun verschiedenen Farbvarianten des Covers gestaltet. Die erweiterte Auflage hebt die künstlerische Vielfalt und die handwerkliche Besonderheit des Projekts hervor und macht das Buch zu einem besonderen Sammlerstück.

Goldmedaille BILDBAND FOTOGRAFISCHE ABSCHLUSSARBEIT

Wodka&Schokolade - »Für uns, Domoy, hat es nicht mehr gegeben.«
Herausgeber, Bild, Text, Gestaltung: Kim Mayer
https://Kim Mayer https://kim.myr
Seiten: 212
Format: 240 x 175 mm
Druck: Wegner GmbH
Verlag: Self-Publishing

https://kimmayer.de/shop

Im Juni 2024 begab ich mich, zusammen mit meinem Vater, auf eine Reise in das Land, in dem er und meine Mutter geboren wurden. Das Land, in das mein Opa verschleppt worden war: Kasachstan. Mein Leben lang bestand Kasachstan für mich allein aus den alten Fotos meiner Familie sowie ihren Erzählungen. Erzählungen darüber, wie viel besser das Leben hier in Deutschland sei. Erzählungen über Korruption und Missstände. Ihr Geburtsland beschrieben sie als trist, es gäbe dort nichts, bis auf die weite, unnachgiebige Steppe. Und dennoch war ich stets geprägt, beinahe getrieben von einer nicht zu stillenden Neugier. Dies hier ist eine Suche nach Antworten. Sie beginnt irgendwann zwischen November 2023 und Juni 2024. Doch eigentlich zieht sie sich bereits durch mein gesamtes Leben. Meine Suche führte mich von Deutschland nach Kasachstan und an diverse Orte innerhalb Deutschlands. Meine Suche ließ mich über 18.000 km zurücklegen. » Was bedeutet es, nie irgendwo richtig dazuzugehören? » Was bedeutet diese Tatsache für die nachfolgende Generation? » Was bedeutet Heimat? » Was macht die eigene Identität aus? » Wer sind die Russlanddeutschen? Entstanden ist eine zweisprachige Publikation, mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Fotografien und Texten. Zu sehen sind meine Reise nach Kasachstan, die Geschichte meiner Familie, inklusive Archivmaterial, Interviews mit weiteren Russlanddeutschen Menschen, sowie ihre Kommentare, die mit dem weiteren Inhalt interagieren. Die weitreichende und umfangreiche Geschichte der Russlanddeutschen wird in einem weiteren Kapitel erläutert. Das Buch besteht aus 212 Seiten, wovon einige verkürzt sind. Es ergibt sich eine collagenhafte Optik, die an das teilweise zerrissene Identitätsgefühl erinnern soll. Am Ende des Buchs befindet sich ein Teil einer Grafik, den es jeweils nur ein einziges Mal gibt. Jedes Buch enthält ein anderes Stück der Grafik. Zusammen ergeben sie alle ein Gesamtbild – wie auch die vielfältigen Geschichten des Buchs.

Deutscher Fotobuchpreis 2025
© Jonas Höschl
Deutscher Fotobuchpreis 2025
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