Robert Häusser, am 8. November 1924 in Stuttgart geboren, gilt als ein Wegbereiter der modernen Fotografie. Sein einzigartiges Werk umfasst inzwischen rund 64.000 Schwarzweißfotografien und entstand losgelöst von künstlerischen und fotografischen Strömungen der jeweiligen Zeit. Hintergrund und permanenter Bezugspunkt des Oeuvres ist die bewegte Biografie des Künstlers, der als Kind unter dem Regime der Nationalsozialisten litt, im Zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geriet, dann in der Mark Brandenburg auf dem Hof seiner Eltern lebte, von wo er 1952 vor politisch motivierten Repressalien in den Westen floh. Der Film von Kerstin Achenbach gibt einen Einblick in die wichtigsten biografischen Stationen des Fotografen Robert Häusser. Drehort war neben der Stadt Mannheim, in der der Künstler seit vielen Jahren zu Hause ist, auch die Ost-Prignitz in Brandenburg. Außerdem werden anhand ausgewählter Beispiele wesentliche Werkkomplexe sowie die fotografische Arbeitsweise Robert Häussers erläutert und die Symbolik seiner Bilder transparent gemacht.