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Jeff Wall »

Contacts 4 - Photographen kommentieren ihre eigenen Kontaktabzüge

in Schwarz-weiss, in Farbe, auf Film oder Papier.

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Jeff Wall studierte von 1968 bis 1973 Kunst an der Universität von Vancouver, an der er ab 1987 dann auch unterrichtete. 1969 – 1970 erarbeitete er sein Buch "Landscape Manual" – ein Sammelband von Vorstadt-Fotografien mit entsprechenden Begleittexten – und beschäftigte sich in den Jahren bis 1977 mit der Formulierung einer These über die Kunst der Fotomontage und des Films. Ab 1978 schuf Wall seine „Transparencies”, großformatige Fotografien (2 m x 3 m messen die größten von ihnen), die er in Lichtkästen präsentierte. Sie sind eine Neuinterpretation  des Baudelaireschen Themas vom „Maler des modernen Lebens”, reich an Bezügen auf die Tradition der großen figurativen Malerei von Tizian bis Velasquez, von Manet bis Degas. Jeff Wall enthüllt somit die historischen Zusammenhänge zwischen Fotografie und Malerei, Plakatkunst, Film und Video. Da er mit Schauspielern arbeitete, waren  seine Inszenierungen paradoxerweise von einem genau durchdachten Realismus geprägt. Seine bevorzugten Themen betreffen die am Rande der Gesellschaft lebenden Menschen (Milk, 1984; Abundance, 1985; The Thinker, 1986) und Szenen, die soziale und rassistische Konflikte wiedergeben (Mimic, 1982 ; No, 1983). Jeff Wall produzierte außerdem eine Serie von Panoramalandschaften, in denen die Geografie der Orte von ihrem jeweiligen kulturellen und wirtschaftlichen Kontext bestimmt wird (The Jewish Cemetery ; The Bridge, 1980). Gemeinsam mit D. Graham schuf er 1989 den „Pavillon des enfants”, der durch seine runde Form an das römische Pantheon in Kleinformat erinnert.