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Die Künstlerin Sophie Calle
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Film von Maria Anna Tappeiner ARD/WDR/3sat (Zweikanalton deutsch/französisch) Erstausstrahlung 3sat zeigt "Die Künstlerin Sophie Calle" anlässlich der Retrospektive "Sophie Calle", die vom 10. September bis zum 13. Dezember 2004 im Martin-Gropius-Bau in Berlin und vom 28. Januar bis zum 24. April 2005 im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen zu sehen ist. Sophie Calle, 1953 in Paris geboren, ist neben Annette Messager die bedeutendste französische Künstlerin der Gegenwart. International bekannt geworden ist sie als Vertreterin einer subjektiven und erzählerischen Fotografie. Sophie Calle bedient sich oft eines detektivischen Ansatzes: Sie beschattet, recherchiert, fotografiert und kommentiert. Sie lässt Menschen zu Wort kommen, die normalerweise nicht befragt werden, und sie bricht dabei Tabus. Ihr Markenzeichen ist die Grenzüberschreitung. In ihrer wohl bekanntesten Arbeit, "La Suite Vénitienne", die ihr 1980 zu Weltruhm verhalf, folgt sie einem Mann nach Venedig, um ihn dort zu beschatten. Das Ergebnis ihrer ungewöhnlichen Untersuchung dokumentiert sie anhand von Fotos und geschriebenen Berichten. Das Porträt basiert auf einem ausführlichen Interview mit der Künstlerin, zeigt Sophie Calles wichtigste Arbeiten und begleitet den Aufbau der Retrospektive "Sophie Calle".