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Marlene , L.B. System Köln-Ossendorf, 1994

Max Regenberg »

Exhibition: 7 Feb – 30 Mar 2006

Galerie f 5,6

Ludwigstr. 7
80539 München

+49 (0)-28675167


www.f56.net

Das Werk von Max Regenberg (geb.1951 in Bremerhaven) ist im Kontext der künstlerischen Fotografie eine einzigartige, solitäre Position. Seit 25 Jahren verfolgt Regenberg konsequent ein einziges Thema: das Wechselspiel von Großflächenplakaten und dem öffentlichem Raum. Angeregt zu diesem Projekt wurde der gelernte Fotograf während eines Aufenthaltes in Nordamerika, wo bereits Mitte der 1970er Jahre überdimensionale Billboards das Straßen-bild beherrschten und den Siegeszug der Bild- über die Schriftstruktur ankündigten. Regenbergs Arbeiten sind formalästhetisch und motivisch innerhalb der "New Topo-graphics" und der "New Color Photography" der 1960er und 1970er Jahre angesiedelt, vertreten durch Lewis Baltz, Bernd und Hilla Becher, Stephen Shore, William Eggleston und Joel Meyerowitz, mit ihrem Interesse an der zersiedelten Natur und der alltäglichen Szenerie. Zeitgleich mit Joel Meyerowitz und Stephen Shore begann Regenberg Ende der 1970er Jahre mit seiner Langzeitstudie. Sich in der Tradition der deutschen, dokumentierenden, sammelnden und typologisierenden Fotografie August Sanders und der Bechers bewegend, wirft Regenberg einen amerikanischen Blick auf europäische Großstädte. Ohne das Aufeinandertreffen von Werbebild und realem Stadtraum mit fotografischen Mitteln zu übersteigern, pointiert die direkte Bild-sprache die Kontraste zwischen Hochglanz-Konsumwelt und Vorstadt-Tristesse oder lässt Affinitäten zum Idyll einer sich selbst überlassenden Vegetation am Wegesrand zu Tage treten. In den verdichteten Großbildaufnahmen wird die Straße selbst zum Straßenbild und das Plakat darin zum selbstreflexiven Bild im Bild, das scheinbar eine andere, glücklichere Welt verspricht. Seit seiner ersten Einzelausstellung im Rheinischen Landesmuseum in Bonn im Jahr 2000 findet Regenbergs Langzeitstudie aufgrund ihrer kunsthistorischen und soziologischen Bedeutung gerade in Museumskreisen große Beachtung. Er erhielt u.a. den Peter-Keetmann-Preis (Hamburg 2001) sowie den Toyota Fotokunstpreis (Köln 2002).

Jasper Johns # 1997, L.B. System Köln-Butzweilerhof
Randnotiz # 1995, L.B. System Berlin-Potsdamer-Platz
Jambon Olida, L.B.System Nizza, 1981