Regina Schmeken »
Unter Spielern
Exhibition: 24 May – 30 Jul 2006
Museum für Fotografie
Jebensstr. 2
10623 Berlin
Museum für Fotografie
Jebensstr. 2
10623 Berlin
+49 (0)30-266424242
mf@smb.spk-berlin.de
www.smb.museum/mf
Tue-Sun 11-19, Thu 11-20
In einem monumentalen, überlebensgroßen Fries präsentiert die Fotografin Regina Schmeken im ruinösen Kaisersaal - dem ehemaligen Ballsaal des Landwehrkasinos, in dem das Museum für Fotografie seit 2004 sein Domizil gefunden hat - ihre Bewegungsstudien aus der Welt des Tanzes und des Fußballs. In seriellen Aufnahmen untersucht sie den prekären Moment der Balance zwischen Stillstand und Bewegung, der sowohl Tänzern als auch Fußballspielern eigen ist. Dabei konzentriert sie sich ganz auf die Akteure und ganz auf den oft entscheidenden Moment des scheinbaren Innehaltens, der von ihr aus den komplexen Handlungsabläufen isoliert wird. Durch die Reduktion auf grafisch klare Zeichen wird die Essenz menschlicher Aktion sichtbar gemacht. Studien von Fechtkämpfen zeigt Regina Schmeken als Choreografien eines kämpferischen Pas de Deux in einem weiteren Ausstellungsraum, auch dies passend zur Geschichte des Landwehrkasinos, gab es hier für die Offiziere doch auch einen Fechtsaal. Regina Schmeken befasst sich seit dem Ende der 1970er Jahre mit der Schwarz-Weiß-Fotografie als künstlerischem Medium. Seit 1980 werden ihre Fotografien regelmäßig ausgestellt, etwa im Museum Ludwig in Köln, im Lenbachhaus in München, der Bibliothèque Nationale in Paris oder im Museum Folkwang in Essen. Für die Süddeutsche Zeitung ist Regina Schmeken seit 1986 tätig. Ihre Ausstellung "Die neue Mitte", zu der auch ein Buch erschienen ist, reist auf Initiative des Goethe-Institutes seit Herbst 2002 um die Welt und war bis jetzt in über 80 Städten auf allen fünf Kontinenten zu sehen. Die Künstlerin wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, so u.a. 1978 mit dem Kritikerpreis der "Rencontres Internationales de la Photographie" in Arles, Frankreich, 1984 mit dem Förderpreis für künstlerische Fotografie der LH München und dem "Dr.-Erich-Salomon-Preis" der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Jahre 1996.