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Abschlusklasse Wiebke Loeper
Lisa Santarelli, aus A due passi da me _ Piangipane, 2006/7

Abschlusklasse Wiebke Loeper

Kaspar Berner » Andrea Brehme » Conny Höflich » Klaus Muenzner » Robert Reichenbächer » Petra Rietz » Lisa Santarelli » Benja Weller »

Exhibition: 21 Apr – 15 May 2007

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien

Mariannenplatz 2
10997 Berlin

Kunstraum Kreuzberg / Bethanien

Mariannenplatz 2
10997 Berlin

+49 (0)30-902981455


www.kunstraumkreuzberg.de

14-20

Die Absolventen der Klasse Wiebke Loeper präsentieren in einer gemeinsamen Ausstellung Ihre Arbeiten. Die Fotografinnen und Fotografen begannen ihre Ausbildung vor drei Jahren an der Schule Fotografie am Schiffbauerdamm. Die nun vorgestellten Arbeiten umfassen sehr unterschiedliche fotografische Ansätze. Sie alle eint eine eigenständige Position und der jeweils sehr persönliche Bezug zu ihrem Thema. Kaspar Berner bedient sich für seine Arbeit bild einer Fotografie, die dem visuellen Erlebnis verpflichtet ist. Seine Berliner Motive scheinen kaum auffindbar in ihrem Entstehungsort, geben nur leise Hinweise und lösen sich vom Vorgefundenen. So zielen seine Bilder mit ihrer inneren Ästhetik letztlich auf eine eigene Wirklichkeit. In ihrer Arbeit Mitsouko [japan.: Geheimnis] ... setzt sich Andrea Brehme mit Teilen ihrer Vergangenheit auseinander. Sie legt Bezüge zur Familiengeschichte offen und bewegt sich in ihrer Beschreibung zwischen den Polen einer erhofften Idylle und der Erfahrung von Bedrohung. Ihre Fotografien bilden Äquivalente, deren Subtext beunruhigt und sensibilisiert. Conny Höflich widmet sich in ihrer Arbeit Die Besucher den zumeist älteren Menschen, die in einer Tagespflegestätte versorgt werden. Ihre Bilder beschreiben aufmerksam und auf behutsame Weise Alltagsmomente und zeichnen einfühlsame Porträts. Ihrer Fotografie gelingt es, Einblicke in Soziales mit der grundlegenden Frage nach dem Altern zu verbinden. Unter dem Titel borderland begibt sich Klaus Münzner mit seiner Arbeit über Jugendliche in die badische Provinz. Er selbst stammt aus der Gegend seiner Bilder und zeigt in genau gearbeiteten Fotografien Porträts und Orte. So wird die Gegenwart auf dem Hintergrund der eigenen Herkunft und Jugend für ihn wie für den Betrachter zu einer neuen Erfahrung. Robert Reichenbächer zeigt mit Berlin AB Porträts, die in der Berliner U-Bahn entstanden. Seine Bilder lesen sich als Seismographien eines emotionalen Zustandes und sind Ausdruck eines urbanen Alltags mit seinen heutigen Anforderungen. Die bewusst gewählte, subjektive Sicht zeugt von persönlicher Anteilnahme und eindringlicher Auseinandersetzung. Mit ihrer Arbeit motheranddaughter hat Petra Rietz Selbstporträts geschaffen, die verschiedene Rollenbilder verkörpern. Sie stellt sich damit der Frage nach Festlegung und Offenheit der eigenen Identität. Ihre Präsentation reflektiert die Gleichzeitigkeit von Selbstdarstellung und Selbstentwurf, die jedem Selbstbildnis inne wohnt. In A due passi da me _ Piangipane porträtiert Lisa Santarelli ihre italienische Familie sowie Orte, die ihr seit Kindertagen vertraut sind. Sie setzt sich mit alltäglichen Themen wie Liebe, Entfernung und Heimweh auseinander. Die Farbabzüge zeichnen ein Gefühl großer Nähe. Sie wirken vertraut und erinnern an eigene, längst vergangene Tage. Benja Weller hat für ihre Arbeit Insa ein Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein begleitet. Ihre Fotografien zeigen an einem konkreten Beispiel Lebensumstände und Alltag von Jugendlichen auf dem Land. Ihr ist, zusammen mit Insa eine Erzählweise gelungen, die uns am Lebensgefühl der Heranwachsenden teilhaben lässt.