Wie sehen Künstlerinnen und Künstler, die mit den Mitteln der Fotografie arbeiten, die Welt? Welche Weltbilder kommen in ihren Bildwelten zum Ausdruck? Acht exemplarische Positionen stehen für individuelle Weltbilder: individuell in ihrer künstlerischen Ausdrucksweise, spezifisch in ihrer Thematik und ihrer sozialen und geographischen Situierung. Die Ausstellung WELT - BILDER, die wir im Herbst 2005 im Helmhaus Zürich zeigten, rief nach einer Fortsetzung. Teil drei wird 2009/10 folgen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir - im Wissen um ihren Kontext und ihre Konstruiertheit - Vertrauen in Bilder zurückgewinnen. Dieses Vertrauen in Bilder ist Voraussetzung dafür, dass die Neugier, das Bedürfnis nach Welthaltigkeit, Welterfahrung und Weltwissen auch in der Kunst gestillt werden können. Zugespitzt lässt sich sagen, dass sich die in dieser Ausstellung präsentierten, rund 1’300 «Welt - Bilder» nie damit begnügen, Bilder der Welt zu sein. In ihrer Lesbarkeit widersetzen sie sich kommunikativen Erwartungen und Gewohnheiten und beharren darauf, dass sie auch von sich selber sprechen. Solche Fotografien bilden eigene, spezifische Denkformen. Sie ermöglichen das Offenhalten von Fragen an Bilder. Kuratoren der Ausstellung sind Andreas Fiedler und Simon Maurer. Publikation: «WELT - BILDER 2: Istvan Balogh, Laurence Bonvin, Olafur Eliasson, Candida Höfer, Vera Lutter, Claudio Moser, Guadalupe Ruiz, Sada Tangara». Hg. Helmhaus Zürich. Mit Texten (deutsch/englisch) von Andreas Fiedler und Simon Maurer. 184 Seiten, ca. 135 Farbabbildungen, Format 27 x 21 cm, Hardcover gebunden. Preis CHF 48, EUR 29.-