Fotografische Portraits
Stefanie Grebe » Carolin Schüten »
Exhibition: 6 May – 26 May 2007
Stefanie Grebe (geb. 1964) lebt in Köln. An der Universität Essen und University of Art and Design Helsinki studierte sie Kommunikationsdesign mit den Studienschwerpunkten Künstlerische Fotografie und Konzeption / Rezeption und Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf (Klasse Magdalena Jetelova). Seit Beendigung ihres Studiums 1993 arbeitet sie freiberuflich als Künstlerin, Fotografin und als Bildwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Fotografie und Neue Medien. Stefanie Grebe zeigt Farbfotografien, die die Psychologie zwischen Fotografin und Modell ausloten und gleichzeitig die Betrachter fordern: Was geben die Dargestellten preis? Was ist aus der Gestik und Kleidung zu lesen? Welches Menschenbild liegt den Bildern zugrunde, wenn uns die Titel nichts über ihre Modelle verraten? "Präsenz, Selbstreflexivität, Singularität und die ganz spezifische Schönheit des Individuums, abgebildet in der Beziehung zu mir als Fotografin auf dem fotografischen Bild interessieren mich. Ich möchte möglichst wenig über die realen Menschen sagen. Sie transformieren sich im Bild in Bildermenschen und bevölkern Räume, die von Wünschen, Ängsten und Träumen geprägt sind." (S.G.) Carolin Schüten (geb. 1957) lebt mit Mann und zwei Kindern in Köln. Nach dem Abitur studierte sie Sprachen und Kunstgeschichte in Lausanne und London. Während des Fotografiestudiums lebte sie in Santa Barbara und Los Angeles und graduierte am Art Center College of Design, Pasadena, in Fotografie. Seit 1985 arbeitet sie als freischaffende Fotografin. Carolin Schüten zeigt Schwarzweiß-Fotografien von Kindern und jungen Erwachsenen unterschiedlicher Herkunft, die in Köln und Jerusalem aufgenommen wurden. Die Fotografin versteht ihre Portraits als Dokumentation unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, sie sucht nach archetypischen Mustern in Ausdruck und Gestik der Portraitierten. Die Arbeit soll in anderen Ländern fortgesetzt werden. "Schon während meines Fotografiestudiums in Kalifornien faszinierten mich Portraits, insbesondere die Arbeiten von Avedon, Penn und Sander. Das Thema tauchte immer wieder auf, in Form von Aufträgen und bei freien Arbeiten, wie z.B. den Fotografien der Chorweiler Bürger, zu sehen in der U-Bahnstation Köln-Chorweiler, oder bei der Arbeit in Südafrika. Bei den letzten Serien interessiert mich besonders die Schwelle zwischen Kindsein und Erwachsenwerden." (C.S.)