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No Sleep Before I Die / Uneins
No Sleep Before I Die

Sibylle Fendt »

No Sleep Before I Die / Uneins

Exhibition: 21 Sep – 26 Oct 2007

Goethe-Institut Lyon - Goethe-Loft

18 rue François Dauphin
69002 Lyon

+33(0)4-72770888


www.goethe.de/ins/fr/lyo/frindex.htm

Mon-Fri 14-18:30

No Sleep Before I Die / Uneins
No Sleep Before I Die

Dans ses travaux photographiques, Sibylle Fendt s'intéresse à un phénomène très actuel de notre société moderne : la dépendance. Dans la série No Sleep Before I Die, la photographe s'est plongée dans l'univers des joueurs en réseau, capables de jouer plusieurs jours et nuits d'affilée sans dormir. Se concentrant sur les visages de jeunes joueurs participant à un tournoi, elle fait ressortir la concentration mais aussi la solitude de chacun au sein du groupe. Les portraits saisissants de la série Uneins montrent, eux, des personnes devenues «inaptes » au monde, perdues au milieu de leurs objets accumulés et de leur folie. Littéralement submergées par leur quotidien et leur environnement, elles sont comme paralysées par le chaos qui les entoure et s'y noient. Sibylle Fendt appartient à cette jeune génération de photographes allemands qui, après des études de philosophie et de sociologie, s'est formée à la photographie auprès de professeurs renommés, dans son cas Wolfgang Tillmans. Un catalogue « No Sleep Before I Die » accompagne l'exposition. Pour en obtenir un exemplaire, adressez-vous à HYPERLINK "mailto:taglioni@lyon.goethe.org" taglioni@lyon.goethe.org


In ihren fotografischen Arbeiten befasst sich Sibylle Fendt mit einem hochaktuellen Phänomen unserer modernen Gesellschaft: der Sucht – in all ihren vielschichtigen Ausformungen. Sie fokussiert ihren Blick auf die schmale Grenzlinie zwischen "noch gesellschaftsfähig", tolerabel und "schädlich" für das Individuum selbst oder für die Umwelt. In der Fotoserie No Sleep Before I Die portraitiert Sibylle Fendt die Teilnehmer einer Computer-Spiele-Party, die sich ohne Unterbrechung über zwei Tage hinzog. Sie taucht ein in das Universum der zumeist männlichen Jugendlichen, die in höchster Konzentration bis zur völligen Erschöpfung sich dem Spiel, dem Wettkampf in einer virtuellen Welt widmen. Die Parallelwelt im Computerspiel hat klare Strukturen und endliche Regeln, die es im wirklichen Leben so eindeutig nicht mehr gibt. Das Abtauchen in die Parallelwelt der klar definierten Regeln kompensiert den Orientierungsverlust an der Oberfläche der Wirklichkeit. In der virtuellen Parallelexistenz kann der "gamer" sich permanent neu erfinden. Das ist gefährlich aber schön. In der Fotoserie Uneins nähert sich Sibylle Fendt dem Phänomen der Sucht von einer ganz anderen Seite. Mit den portraitierten Menschen, die sich nicht von den Dingen des alltäglichen Lebens trennen können, die im Chaos ihres eigenen, angehäuften Mülls und Krimskrams zu ertrinken scheinen, thematisiert sie den Kontrollverlust und das Scheitern. Den Menschen gelingt es nicht mehr, ihr Leben zu ordnen und zu organisieren. Sie ziehen sich in Fluchträume im Haus: das Bett, die Badewanne oder in Fluchträume draußen: eine Ecke im Garten oder eine Wiese, zurück. Isolation und Vereinsamung. Das wirkliche Leben findet woanders statt. Sibylle Fendt studierte Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie an der Universität Karlsruhe, danach Studium der Fotographie an der FH Bielefeld und Gaststudium bei Prof. Wolfgang Tillmans (Frankfurt am Main). Sibylle Fendt zählt heute zur jungen Generation der Fotokünstler in Deutschland.

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