Der Fotograf und Lichtkünstler Kurt Laurenz Theinert (*1963) konzentriert sein Schaffen auf visuelle Erfahrungen, die nicht mehr bildhaft auf etwas verweisen. Er strebt vielmehr nach einer abrakt-reduzierten Ästhetik, die ihn – durch den Wunsch nach weiterer Entmaterialisierung – von der Fotografie schließlich zum Medium Licht führte. Mit Hilfe eines Software-Entwicklers schuf er auf der Basis eines Keyboards außerdem ein "Bildinstrument" (visual piano), das es ihm erlaubt, seine künstlerische Intention in Live-Performances zu übersetzen und dabei Zeit mit Licht zu gestalten. Da der Ton als Medium in seiner Flüchtigkeit dem Licht sehr nahe steht, kooperiert er häufig mit Klangkünstlern oder Musikern. Ausstellung und Rahmenprogramm stellen Theinerts Werk, in dem Fotografie, Licht-Klang-Installation und audiovisuelle Performance schlüssig ineinander greifen, umfassend vor.