Volker Hinz »
Party, Pumps und Kleiderbügel
Exhibition: 23 Apr – 19 Jun 2008
Stiftung Landdrostei
Dingstätte 23
25421 Pinneberg
04101-21030
info@landdrostei.de
www.landdrostei.de
Wed-Sun 11-17
"Party, Pumps und Kleiderbügel" Fotografien aus der Modewelt des stern-Fotografen Volker Hinz - Eine Fotoausstellung zur 4. Triennale der Photographie Hamburg - in der Landdrostei in Pinneberg bei Hamburg vom 23. April - 19. Juni 2008 Erstmalig zeigt der stern-Fotograf Volker Hinz in der barocken Landdrostei in Pinneberg bei Hamburg seine Bilder aus der Modewelt. Mit Fotografien aus den 70er bis 90er Jahren gibt die Ausstellung interessante Einblicke hinter die Kulissen der Haute Couture und zeigt die Models mal ungeschminkt, mal aufgetakelt. Und natürlich die großen Modeschöpfer von Karl Lagerfeld bis Thierry Mugler, von Yves Saint Laurent bis Claude Montana, Volker Hinz hat sie beobachtet, als sie glaubten unbeobachtet zu sein. Er hat sie fotografiert, als sie posierten, als sie feierten, aber auch als sie vor dem Urteil des Publikums zitterten und heimlich durch ein Guckloch im Vorhang schauten, um die kritischen Blicke prominenter Kunden und kennerhafter Moderedakteurinnen zu verfolgen. Die bildschönen Models werden hier nicht als Glamourgirls abgelichtet, sondern als willige Modepüppchen, die sich in jede von Stylisten gewünschte Fasson bringen lassen. So gibt es aber auch die ganz intimen Momente, die Volker Hinz - den richtigen Zeitpunkt abpassend - einfängt, so z. B. wenn der Maskenbildner wie ein Maler an der Staffelei die Augenpartien des Models korrigiert, umringt von Scheinwerfern, eine eigene Welt schaffend. Mode ist flüchtig und immer nur für den kurzen Augenblick. Deshalb sind die bunten Maskeraden, die umwerfenden Hutcreationen und die gewagten Haarfrisuren auch schon wieder altmodisch noch bevor sie den Laufsteg verlassen haben, auch und gerade die Prêt-à-Porter-Schauen der großen Modehäuser, die die Trends von morgen setzen und doch heute schon wieder hoffnungslos von gestern sind. Die Fotografien von Volker Hinz, die zum Teil am Rande von Reportagen entstanden sind, wurden so in ihrer Fülle und Zusammenstellung vorher noch nie der Öffentlichkeit gezeigt und haben ihre Gültigkeit weit über die wechselnden Modeerscheinungen hinaus. Die Ausstellung findet im Rahmen der 4. Triennale für Photographie Hamburg statt und wird am Sonntag, 20. April 2008 um 16.00 Uhr eröffnet. Es sprechen: Erle Bessert M. A. (Geschäftsführerin, Künstlerische Leiterin der Stiftung Landdrostei) und Ulrich Rüter M. A. (F. C. Gundlach Stiftung). Die Ausstellung ist bis zum 19. Juni 2008 immer Mittwoch/Donnerstag/Sonnabend/Sonntag von 11.00-17.00 Uhr zu besichtigen. Eintritt: 2,50 € / 1,50 € (ermäßigt) Biografie Volker Hinz, geboren 1947 in Hamburg, verkaufte als Zwanzigjähriger seine ersten Fotos an Zeitungen und Zeitschriften. 1971 übernahm er die Leitung der Bildagentur Sven Simon in Bonn. Bilder deutscher Politiker von internationalen Reisen, so der erste China-Besuch des damaligen Außenministers Walter Scheels, machten ihn als deutschen Fotojournalisten bekannt. Ab 1974 fotografierte er für den STERN in Hamburg, zunächst die Politszene, später folgten Farbreportagen aus aller Welt. 1978 ging Volker Hinz in die USA, zunächst als freier Fotojournalist, vier Monate später als fester Mitarbeiter des STERN nach New York. Von hier aus entstanden viele große Reportagen, unter anderem aus der New Yorker-Nightlife Szene, aus Hollywood, Washington und Mexiko. Seit 1986 arbeitet er weltweit nach wie vor für den STERN jedoch wieder von Hamburg aus. Gegen Ende der 80er Jahre hat Volker Hinz für sich das Mittelformat entdeckt und fotografiert seither, neben dem 35mm Kleinbildformat, mit diversen Kameras im 6x6 Format, vor allem schwarz-weiss Portraits. Neben den Auftragsarbeiten entstehen regelmäßig und "nebenher" freie Arbeiten - Stillleben, die Serie der "Bösen Bilder", Gesellschaftsportraits und Impressionen sowie die Fotos aus der Modewelt. Die Fotografien von Volker Hinz wurden in vielen internationalen Zeitschriften publiziert (GEO, Life, Look, New York Magazine, Vanity Fair, New Yorker, Photo, Paris Match, Amica u.v.m.), von World Press und dem Art Directors Club Deutschland ausgezeichnet und vielfach in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.