Die eindrucksvollen Photographien führen den Betrachter in eine fremd und zugleich bedrückend anmutende Welt: Afghanistan. Die Ausstellung zeigt in den Jahren 2002 bis 2007 entstandene Bilder eines im Umbruch und im Aufbruch begriffenen Landes. Zu sehen sind Aufnahmen der grausamen Folgen des Krieges und der Zerstörung des kulturellen Erbes wie den geschändeten Buddhas von Bamiyan, aber auch Kulturdenkmäler sowie Jahrtausende alte Landschaften und Naturwunder. Im Zentrum der Aufmerksamkeit jedoch steht der Lebensalltag der Menschen in Städten wie Kabul, Mazar-e Sharif, Kundus, Feyzabad und Kandahar – ihr ungebrochener Lebenswille sowie ihre Sorgen und Nöte. Helmut R. Schulze besuchte auf seinen Reisen Krankenhäuser und Schulen, begleitete Bundeswehrsoldaten auf ihren Patrouillen und gelangte auf teils abenteuerliche Weise in entlegenste Gegenden. Dort suchte er das authentische Bild eines vom Krieg zerrissenen und von verschiedensten Volksgruppen bestimmten Afghanistan. Das Ergebnis sind Photographien voller Gegensätze, von Menschen in kaum zugänglichen Landschaften. Entstanden sind eindrückliche Impressionen, die ein authentisches Bild Afghanistans in den letzten Jahren zeichnen.