Frieda G. Riess »
Die Riess - Fotografisches Atelier und Salon in Berlin 1918-1932
Exhibition: 5 Jun – 20 Oct 2008
Berlinische Galerie
Alte Jakobstr. 124-128
10969 Berlin
+49 (0)30-78902600
bg@berlinischegalerie.de
www.berlinischegalerie.de
Wed – Mon 10 am – 6 pm
DAS VERBORGENE MUSEUM zu Gast in der Berlinischen Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur Die Fotografin Frieda Riess führte im Berlin der 1920er Jahre ein Porträt-Atelier mit erster Adresse am Kurfürstendamm, der seit der Jahrhundertwende als Experimentierfeld der Moderne galt. Theaterleute, Künstler und Schriftsteller, Tänzerinnen und Varieté-Stars, aber auch internationaler Adel und Vertreter der neuen Diplomatie der Weimarer Republik zählten zu ihren Kunden, darunter Max Liebermann, Gerhart Hauptmann, Gottfried Benn und Ivan und Claire Goll. "Die Riess", wie sie von ihren Zeitgenossen genannt wurde, machte sich mit ihren Fotografien aber auch international einen Namen, reiste nach Paris, London und Rom, wo sie bedeutende Persönlichkeiten porträtierte. Der einflussreiche Kunsthändler Alfred Flechtheim, welcher u.a. Picasso, Munch und Degas bekannt machte, widmete der Fotografin 1925 eine viel beachtete Einzelausstellung. Führende deutsche Zeitungen und Magazine ihrer Zeit druckten ihre Aufnahmen. 1932 ging die jüdische Künstlerin nach Paris, wo sie vermutlich Mitte der 1950er Jahre starb. Die Retrospektive, die das Verborgene Museum in der Berlinischen Galerie realisiert, gibt nach fast achtzig Jahren erstmals einen umfassenden Einblick in Leben und Werk dieser vergessenen Gesellschaftsfotografin. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der interessante Aspekte und neue Erkenntnisse zu Leben und Werk der Riess liefert.