Der »Spectrum« Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen geht 2008 an die 1913 geborene und in New York lebende Künstlerin Helen Levitt. Diese Ehrung umfasst neben einem Geldpreis auch ein von Helen Levitt gestaltetes Künstlerbuch sowie die bisher umfangreichste Ausstellung des Werkes der amerikanischen Fotografin im Sprengel Museum Hannover. Helen Levitt fotografiert – ausgenommen jene Arbeiten, die 1941 auf einer Reise nach Mexiko entstanden – nahezu ausschließlich in den ihr vertrauten Straßenzügen der Lower East Side und der Bronx, in Harlem und Brooklyn. Ihr Thema sind die Menschen, ist die Stadt als Lebensraum. Hier knüpft das Kolloquium an: Welche Handlungs- und Gestaltungsoptionen bietet der urbane Raum seinen Bewohnern? Welche ästhetischen Erfahrungen bietet er einer Fotografin, einem Fotografen? Am 18. und 19. April werden Vorträge diesen Fragen aus verschiedenen Perspektiven nachgehen. Eingeladen sind unter anderem Simon Bieling, Oksana Bulgakowa, Elizabeth Gand, Andreas Haus, Susanne Hauser, Andrea Henkens und Timm Starl. Im Rahmen des Kolloquiums zeigen wir unter anderem den Film THE QUIET ONE. Er entstand unter der Regie von Sidney Meyers in Zusammenarbeit von Helen Levitt, James Agee und Janice Loeb. THE QUIET ONE wurde 1948 auf den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet und in der Rubrik 'Bester Dokumentarfilm' zwei Mal für den Oscar nominiert. Weitere Informationen: T +49 (0)511 168 4 39 24 Sprengel-Museum@Hannover-Stadt.de Tagungsgebühr 8,- Euro / ermäßigt 6,- Euro. Anmeldung erwünscht