Einem alten Radfahrer verdankte der niederländische Photograph Chris Keulen den Tipp, nach Afrika zu fahren, um dort die „Tour du Faso“ durch Burkina Faso, früher Obervolta zu photographieren. Chris Keulen hatte vorher andere klassische Themen der Afrika-Photographie bearbeitet: Armut in Uganda, Lepra in Mosambik, die Genozide in Ruanda und im Kongo. Radrennen durch die Savannen von Burkina Faso, Eritrea, Kamerun und Senegal boten ihm nun ein anderes Afrika: das der Normalität, aber auch des außergewöhnlichen Ereignisses in urbanen Regionen wie in abgelegenen Dörfern und auf endlosen Staubpisten. Diesen Bildern, die Chris Keulen zwischen 2000 und 2006 photographierte, verdanken wir wunderbar spontan anmutende, ausdrücklich nicht-ethnologische Sehweisen auf das heutige Afrika.