elf vor zwölf
Abschlussausstellung der Klasse Eva Bertram
Maria Beate Effertz » Cordula Giese » Sören Krajcic » Hermann Loew » Maria Schiffer » Patrick Schlimme » Luz Vermelha » Johanna Wunderlich »
Exhibition: 27 Sep – 12 Oct 2008
Kunstraum Kreuzberg / Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin
+49 (0)30-902981455
bethanien1@kunstraumkreuzberg.de
www.kunstraumkreuzberg.de
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elf vor zwölf www.elfvorzwoelf.de Abschlussausstellung der Klasse Eva Bertram Eröffnung: 26. September 2008, 19 Uhr Zur Eröffnung sprechen Prof. Manfred Schmalriede, Internationale Akademie für Photographie und Sigrid Klebba, Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur Friedrichshain-Kreuzberg. Die KünstlerInnen sind anwesend. Finissage: 12. Oktober 2008 ab 20 Uhr NEUE SCHULE FÜR FOTOGRAFIE Brunnenstr. 188-190, 10119 Berlin Tel: +49.30.28 04 68 62, Mobil: 0160. 8022 564, office@neue-schule-berlin.com elf vor zwölf ist ein zweifaches Debut, zum einen als erste Gruppenausstellung der Klasse Eva Bertram, zum anderen als erste Abschlusspräsentation der 2007 gegründeten Neuen Schule für Fotografie, die aus der renommierten Fotoschule am Schiffbauerdamm (FAS) hervorging und deren Träger heute die Internationale Akademie für Photographie e.V. ist. elf vor zwölf zeigt fotografische und filmische Ergebnisse aus eineinhalb Jahren intensiver Auseinandersetzung mit persönlichen Themen. Was die Elf der ersten Abschlußklasse der Neuen Schule für Fotografie im Blick haben, zeigt ihre Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, Projektraum 1. LUZ VERMELHA. Paula da Silva fotografierte Tänzer, Prostituierte und Erotikdarsteller und blendete dabei aus, wofür die Protagonisten dieses Geschäfts gemeinhin stehen - sexuelle Verfügbarkeit. Ihre Aufnahmen zeugen von teils sehr persönlichen Begegnungen und durchkreuzen damit auch durch Stigmatisierung geprägte Vorstellungen. Luz Vermehla - Rotes Licht. AUG' UM AUGE. Maria Beate Effertz ist angezogen von Leerstellen und Freiräumen und begibt sich fotografisch und zeichnerisch auf die Suche nach dem Schnipsel Zeit und Raum. TANTE ERIKA. VERGEBEN UND VERGESSEN. Cordula Gieses Familie ohne fotografisches Gedächtnis war für sie der Auslöser einer filmischen Reise in die Heimat der Eltern ins heutige Polen, wo es mal so schön gewesen sein soll, "bevor der Russe kam" und sie umkreiste fotografisch die wenigen auf der Flucht mitgeführten, zur Erinnerung gewordenen Habseligkeiten. IF THERE ARE IMAGES ATTACHED THEY WILL NOT BE DISPLAYED. Lukas Hoffmann fotografiert seine installativen Eingriffe im öffentlichen Raum, mit denen er auch Fragen nach der Privatisierung von städtischen Flächen aufwirft und Farbwirkungen untersucht. VORÜBERGEHEND BEI SICH. Sören Krajci beschäftigt sich in seiner Arbeit mit dem Bei-sich-Sein, kurzen Momenten des Innehaltens: "Wenn auch nur vorübergehend, oft nur für einen Augenblick, und zuweilen mit einer schwer durch Worte zu beschreibenden Intensität nehmen wir einander wahr." STAND DER DINGE. Hermann Loew lauscht der Sprache der unbelebten Gegenstände, die sich aus dem Gewohnten heraus zu schälen scheinen. Ein leises, unheimliches Spiel zwischen Übersehen und Wahrnehmen. ÜBERLEBENZEIT. Michael Martin, vorübergehend von Krebs geheilt, untersucht mittels Detailansichten die hiesige Friedhofskultur. Hierbei verschränkt sich sym bolisch Aufgeladenes mit der Funktionalität der Grabpflege. THE OTHER ME. Maria Schiffer, fasziniert von der Parallelwelt hinter den Bühnen, portraitiert Momente des Übergangs - zwischen Inszenierung und Authentizität. 1/8 SEKUNDE Patrick Schlimme spürt in seinen Bildern der nächtlichen Flüchtigkeit und Zufälligkeit nach. Seine anonymen Gestalten wirken wie aus der Zeit gerissen. ORDENSMEISTERSTRASSE, ECKE TEMPELHOFER DAMM. Gilbert Wedam, zu seiner Arbeit durch eine zufällige Begegnung in einem ihm fremden Wohnhaus inspiriert, nähert sich in sehr persönlichen Bildern der Seele dieses städtischen Mikrokosmos. DAS BILD, DAS IM INNERN AUFGEGANGEN Johanna Wunderlich entwirft im Sinne E.T.A. Hoffmanns "Phantasie als wahres Sehen" ihre poetischen Bilderwelten. "Ich will in seine Geschichten eintauchen und schauen, was ich dann in meiner Umgebung sehe."