ex Berlin
3. Europäischer Monat der Fotografie Berlin
Matthias Hagemann » Jörg Schmiedekind » Alexandra Schraepler » Sabine Wild »
Exhibition: 2 Nov – 29 Nov 2008
Galerie en passant
Brunnenstr. 169
10119 Berlin
+49 (0)30-70221218
info@galerie-enpassant.de
www.galerie-enpassant.de
Tue-Fri 14-18, Sat 12-16
EX BERLIN Gruppenausstellung in der Galerie en passant im Rahmen des 3. Europäischen Monats der Fotografie "Noch nie gesehen" Die Ausstellung präsentiert Fotografien von vier KünstlerInnen der Galerie en passant, die auf unterschiedliche Weise Bilder von Stadträumen freilegen. Die Darstellung von Stadt und Architektur ist seit jeher ein mit dem Medium der Fotografie eng verbundenes Thema. Für Berlin mit seiner Geschichte und Entwicklung seit dem Mauerfall trifft dies im Besonderen zu. EX BERLIN nimmt hier seinen Ausgangspunkt und ist als eine fotografische Auseinandersetzung mit Raum und Geschichte zu verstehen, die in einer Metropole wie Berlin konkret und beispielhaft geführt werden kann. Auffällig ist, dass alle gezeigten Positionen den Stadtraum menschenleer zeigen - als ob der soziale Gebrauch der Stadt aus den Bildern heraus retouchiert wurde, um räumliche Strukturen und zeitliche Schichten sichtbar werden zu lassen. So ist die Arbeit von Matthias Hagemann eine Begehung des ehemaligen Berliner Grenzstreifens, den er mittels einer Camera Obscura in minutenlangen Belichtungen in seinen historischen Raum- und Zeitbegrenzungen fotografisch nachzeichnet. Sabine Wild widmet sich einem politischen Stadtraum von aktueller Brisanz - Ihre digital bearbeiteten Aufnahmen vom Abriss des Palast der Republik lassen von dem symbolhaften Bau nichts als ein Raumskelett übrig. Jörg Schmiedekind dagegen hält bei seinen fotografischen Streifzügen durch die Stadt alltägliche Orte fest, die übersehen werden, da sie scheinbar jeglicher Bedeutsamkeit entbehren und von banalen Zeichensystemen überlagert sind. Alexandra Schraepler erweitert die fotografischen Mittel, indem sie mit Reproduktionen von Architekturabbildungen arbeitet. Sie verwebt die mediale und reale Abbildungsebene zu neuen Bildräumen, die sich unserer gewohnten Wahrnehmung entziehen. Kuratorin: Annette Maechtel