Natalie Pelosi »
IT AIN'T ME, BABE
Exhibition: 14 Mar – 9 Apr 2009
Wir freuen uns die junge Nachwuchsfotografin Natalie Pelosi mit der Serie "IT AIN'T ME, BABE" vorzustellen. Die Ausstellung sammelt Fotografien, die Natalie Pelosi zwischen 2004 und 2007 aufnahm. Die Serie ist als Magazin mit dem gleichnamigen Titel "IT AIN'T ME, BABE" gestaltet von Mario Lombardo bei Schaden erschienen. Trotz subjektiver Perspektive, aber ohne sich auf eine bestimmte persönliche Vergangenheit zu lehnen, erzählt sie in poetischen Bildern und Verknüpfungen von Einsamkeit, Angst und der Suche nach Freiheit. In meist düster, beklemmend gehaltenen Bildern wird der Betrachter in eine Unterwelt der Gefühle versetzt, immer auf der Suche nach einem Ausgang. Wie ein geheimer Blick bestimmt gebrochenes Licht ihre intimen Fotografien. Es erhellt ihre poetischen Szenen, fokussiert den Körper mit seiner wie eingefroren wirkenden Umgebung und verlagert den Raum in eine melancholisch abgeschottete Sphäre. Hierin ist die Fotografin selbst die Protagonistin und breitet metaphernreich ihre Emotionen aus. Sie spürt dabei das Geheimnis der unbewussten Verdichtungen der Seele auf und visualisiert sie im Changieren zwischen Schärfe und Unschärfe, zwischen Licht und Dunkel oder in pointierten Farben wie dem kräftigen Rot einer Bettdecke. Das einfallende Licht, ein Spot aus dem Unbekannten, beleuchtet nur kleine Partien des Körpers oder des Interieurs und erzählt von einer gedanklichen Reise ins Vergangene. Latente, unscheinbare Narrationen werden greifbar und verschwinden im selben Moment. Natalie Pelosis Arbeit lässt sich wie ein Storyboard des Beharrens auf die stetige Suche nach einem eigenen inneren Zusammenhang lesen. (Uwe Goldenstein)
Natalie Pelosi detects the mystery of subconscious concretion of the soul and depicts it through focus and blur, light and shadow, or the use of bright colours (for example a bright red bed cover). The crosslight, like a beam from unknown spheres, illuminates only small fractions of the body or the interior, telling stories of voyages into the past and latent. Inconspicuous narrations materialise and in the same moment vanish again. These expressions of self-absorption are transferred to the viewer. We experience the distance between self-perception and its representation. We sense how emptiness overrules the actual. Natalie Pelosi's immersion into the realms of her soul seems like a meditation that nobody else can share. She envisions very frank and with minimal composition memories of a dramatic nocturnal event. In her pictures she manages to intertwine the ambiguity of past events and the present moment without judging. Pelosi's self-potraits can be read as a storyboard for the constant search of her inner coherence.