geschossen + gedruckt
Der Druckerei Seltmann Werbefotopreis 2009
Exhibition: 17 Mar – 24 May 2009
Städtische Galerie Lüdenscheid
Sauerfelder Str. 14-20
58511 Lüdenscheid
02351-171496
museen@luedenscheid.de
www.luedenscheid.de
Wed-Sun 11-18
Geschossen + gedruckt. Der Druckerei Seltmann Werbefotopreis 2009 Städtische Galerie Lüdenscheid: 17. März bis 24. Mai 2009 C/O Berlin: 18. April bis 17. Mai 2009 Zum vierten Mal vergibt die Druckerei Seltmann den Werbefotopreis geschossen + gedruckt. Der Preis wird an die besten unveröffentlichten Werbefotografien in den vier Kategorien People/Emotion, Still life, Product in Use und Nachwuchs vergeben. Um den Preis bewarben sich 184 Fotografen, die mehr als 1.000 Fotografien einreichten. Eine Auswahl von 131 Bildern von 40 Fotografen wird ab 17. März 2009 in der Städtischen Galerie Lüdenscheid präsentiert. In der Zeit vom 17. April bis 17. Mai wird die Ausstellung auch in der Galerie C/O Berlin - International Forum For Visual Dialogues gezeigt. Bei vielen Arbeiten zeigt sich, dass die Werbefotografie stilistisch Einflüsse der zeitgenössischen Kunst aufnimmt. Da auch Werbefotografie Imagestiftung und Sinnvermittlung zum Ziel hat, ist hier eine weitere Gemeinsamkeit mit zeitgenössischer Kunst gegeben: Mediale Scheinwelten, globale Vernetzung, glitzernde Warenwelt – hier wie dort zeigen sich unsere Wünsche und Ängste, alte Mythen und neue Geschichten. Wolfgang Uhlig, Preisträger in der Kategorie "Still life", erinnert mit der Fotografie eines Tisches mit weißer Tischdecke, die Spuren eines Mahls zeigt, an die Stillebentradition der europäischen Malerei. Peter Frank fotografiert in einem Stundenhotel, ein Thema, das auch die zeitgenössische Kunst vielfach beschäftigt. Ausschließlich in Ausschnitten zeigt er Körperteile, Möbel oder Wände, die die Schäbigkeit der Boudoirs aber auch die Situation der Frauen erahnen lassen. Zum zweiten Mal nach 2005 ist er Preisträger des Werbefotopreises in der Kategorie "People / Emotion". In der Kategorie "Product in use" wurden Manja Schiefer und Marco Röpke mit der Serie "Stand der Dinge" ausgezeichnet. In Wogen von Papier sind Tische, Stühle, PCs und Bildschirme vergraben. Was zunächst als alltägliche Wahrnehmung eines Büros erscheint, entpuppt sich als Augentäuschung. Aus achtzehn Einzelaufnahmen montiert Röpke aufwändig multiperspektivische Konstruktionen. Das Chaos wird zu einem Kosmos, der sich der Ordnung nicht entziehen kann. Matthias Steffen wurde mit seiner Serie "tagnacht" in der Kategorie "Nachwuchs" prämiert. Seine Ansichten von Landschaften, Menschen und Tieren zeichnen sich durch einen besonders sensiblen Blick aus. Reportage verbindet sich hier mit Poesie.