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Was übrig bleibt
© Sascha Weidner.
Aufbruch II, 2009

Sascha Weidner »

Was übrig bleibt

Exhibition: 18 Sep – 1 Nov 2009

Museum für Photographie

Helmstedter Str. 1
38102 Braunschweig

Museum für Photographie Braunschweig

Helmstedter Str. 1
38102 Braunschweig

+49 (0)531-75000


www.photomuseum.de

Tue-Fri 13-18, Sat/Sun 11-18

Was übrig bleibt
© Sascha Weidner.
Archiv (Auszug), 2004 - 2009

"Sascha Weidner. Was übrig bleibt" Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 17. September, 19 Uhr Künstlergespräch mit Sascha Weidner am Sonntag, 1. November, 16 Uhr Das eigene Leben in fotografischen Bildern zu beschreiben – so wie man es wahrnimmt oder so wie man es träumt – ist eine komplexe Sache. Denn Fotos sind keine Texte, sie lassen sich nicht im konventionellen Sinne »lesen« und doch vermitteln sie Botschaften. Wenn Sascha Weidner fotografiert, dann verwandelt er sichtbare Wirklichkeit in Chiffren, in verrätselte Bilder. Je nach dem, wie er sie anordnet und in welche Kontexte er sie einbindet, entstehen neue Erzählungen daraus. Geht es in den unterschiedlichen Serien des jungen Künstlers oft um existentielle Erfahrungen, so thematisiert er hier das Ausloten des eigenen Archivs als besondere Methode seiner künstlerischen Praxis. Immer wieder neu auf den Pool schon vorhandener Fotografien zurückgreifend und diese durch gerade erst entstandene Arbeiten ergänzend, formuliert Sascha Weidner für jede Ausstellung spezifische Konstellationen und persönliche Bilderzählungen. Es ist eine mutige Entscheidung des Künstlers, einen derart tiefen Einblick in den »jardin secret« der eigenen Arbeit zu geben, denn damit legt er die Motivwelten und Bildmuster offen, die seinen Blick strukturieren. So präsentiert diese Ausstellung zwei Ebenen seines Werks: Zum einen gibt sie eine Idee seines Archivs als Vokabular seiner Bild-Sprache, zum anderen zeigt sie eine der möglichen Erzählungen, die darauf gründen. Nicht zuletzt ist die Ausstellung seiner Bildwelt mit einer für ein Archiv ungewöhnlichen Weisung verbunden: Jeder Besucher ist aufgefordert, eine Aufnahme, die ihn in besonderer Weise in ihren Bann zieht, nach Hause mitzunehmen. Doch als kleine Gegengabe sollte er versuchen zu ergründen, was ihn an diesem speziellen Foto reizt, weshalb er dieses und nicht ein anderes mitgenommen hat. Und im gleichen Maße, wie sich das Archiv im Laufe der Ausstellung leeren wird, entsteht in einem dritten Raum des Museums eine Galerie der ausgewählten Bilder. Mit seiner Ausstellung »Was übrig bleibt« stellt Sascha Weidner die Frage: Was strukturiert meinen Blick, was sehe ich in den Dingen, was stellen die Bilder »an sich« dar und was bedeuten sie für den Betrachter?

Was übrig bleibt
© Sascha Weidner.
the needle points to true north, 2009
Was übrig bleibt
© Sascha Weidner.
this was not II, 2009.