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Yoshiyuki Iwase (1904-2001)
Yoshiyuki Iwase, 1971

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Yoshiyuki Iwase (1904-2001)

Exhibition: 6 Jun – 20 Jun 2009

BachmannEckenstein

Hardstr. 45
4020 Basel

+41 (0)61-3730624


www.BachmannEckenstein.com

by appointment

Yoshiyuki Iwase (1904-2001)
Yoshiyuki Iwase, 1948

Yoshiyuki Iwase (1904-2001), Photography Opening: Saturday, June 6th, 2009, 11am-6pm, the exhibition will be open until June 20th, 2009 Post-war Japan experienced a revival in photography in the 1950s; with the appearance of photo-realism photographic materials were once again available, journals were being published and photographers suddenly reclaimed a broader range of subject matter. Hiroshi Hayama, in his 1957 book Ura Nihon (Japans Back Coast), set out to photograph the relationship between people and their natural environment. This paradigm reconvened pre-war photographers and encouraged the emerging generation. Yoshiyuki Iwase, although a Tokyo law graduate and heir to his family's sake distillery, took this mantra to his ancestral village of Onjuku, on the pacific side of the Chiba peninsula and found his inspiration in ama. Ama, literally “sea women”, were the women who harvested the seabed for turban shells, seaweed and abalone. He documented these subjects at work and rest, as workers, friends and mothers in their primitive beauty. Using the models that he had met at the dives, he went on to create a series of exceptional modernist nudes. Although postdating the work of Weston and Cunningham in the United States, he was working at a time in Japan when the modernist nude was being redefined artistically and was therefore a contested and prolific subject. In 1951, the photographic journal Photo Art published an issue on nudes which was banned for obscene content, sparking public controversy and debate. Iwase went on the work with contemporaries such as Asano Kiichi, Hayashi Tadahiko and Akiyama Shotaro, exhibiting his work mainly in Chiba and Tokyo. Among his many awards, Seaweed Harvest (1956) won the Japanese Prime Minister's Prize in 1957. His work is held in many collections in Japan including the Japanese Metropolitan Museum of Photography, Tokyo. Much of Iwase's work was lost after his death, making the extant vintage prints exceedingly rare. This exhibition at BachmannEckenstein is the first exhibition devoted to Iwase's work outside of Japan, but certainly not the last.


Yoshiyuki Iwase (1904-2001), Photographie Eröffnung: Samstag, 6. Juni 2009, 11 - 18 Uhr. Die Ausstellung dauert bis 20. Juni 2009. Nackte Frauen bevölkern das photographische Lebenswerk von Yoshiyuki Iwase. Eigentlich war er promovierter Jurist und Erbe einer traditionsreichen Sakebrauerei. Sein Leben aber gehörte der Photographie und sein Augenmerk richtete er auf nackte Frauen. Taucherinnen, nur mit eng auf den Köper geschnittenen Hosen bekleidet, waren seine Leidenschaft. Ihr einfaches, natürliches Leben und die sinnliche Schönheit ihrer Körper liessen ihn ein Leben lang nicht los. Yoshiyuki Iwase im Fischerdorf Onjuku, Präfektur Chiba, südlich von Tokio geboren und aufgewachsen, studiert in der pulsierenden Grossstadt Tokio. Dort kommt er mit dem Medium der Photographie in Berührung. Er besucht Ausstellungen, lernt Künstler kennen und befreundet sich mit ihnen. Nach seiner Rückkehr in die Provinz unternimmt er 1928 die ersten photographischen Versuche. Seine Motive sind schon damals die Taucherinnen am heimatlichen Strand. Sommer für Sommer war er bei ihnen, wurde vom Betrachter zum Teil ihrer Gemeinschaft. Seine Arbeit erhält früh Anerkennung in Form von Auszeichnungen. Ein 1931 entstandenes Bild gewinnt eine Auszeichnung im International Photographic Salon in Tokio. Es folgen Einzel- und Gruppenausstellungen und weitere Auszeichnungen. Vom frühen Erfolg angestachelt und von intimer Neugier getrieben, schafft er in fünf Jahrzehnten ein Oeuvre, das geprägt ist von naturverbundener Schönheit. Mit dem Aufschwung der japanischen Wirtschaft in den Sechzigerjahren verschwinden seine Taucherinnen allmählich von den Stränden. Die Frauen, die einst ihr Auskommen im Meer fanden, fanden es nun anderswo. Mit dem Verschwinden der Taucherinnen, wendet sich Iwase nahtlos der Aktphotographie zu. Dokumentation und Schnappschuss münden in der Aktphotographie. Die Naturkulisse bleibt, wie auch sein von Nähe und Einfühlung geprägter Blick. Rund 80-jährig hängt Iwase seine Kamera an den Nagel. Zum Abschluss seines Photographenlebens erscheint eine Publikation, die sein Hauptwerk, die Taucherinnen beinhaltet. Das Buch wurde 2002 kurz nach seinem Tod beim Verlag Maruzen neu aufgelegt. Yoshiyuki Iwase stirbt 2001 in hohem Alter im Kreis seiner Familie in Onjuku. Die Ausstellung bei BachmannEckenstein, ist die erste Ausstellung ausserhalb Japans, die sich dem Werk Yoshiyuki Iwases widmet, aber mit Sicherheit nicht die letzte.

Yoshiyuki Iwase (1904-2001)
Yoshiyuki Iwase, 1950
Yoshiyuki Iwase (1904-2001)
Yoshiyuki Iwase, 1948