Kleine Ewigkeiten Photographie von Donata Wenders "Photographisch begeistere ich mich für Menschen, deren inneres Strahlen, Hoffen oder Suchen ich in einer Geste oder Haltung sehen kann." (Donata Wenders) Donata Wenders würdigt den Menschen, indem sie ihn auf ihren photographischen Streifzügen beobachtet. Sie begibt sich auf eine Spurensuche, bei der Portraits, Stadt- und Landschaftsaufnahmen fern jeder Inszenierung entstehen. Dabei übersetzt sie selbst flüchtige Impressionen in einen poetischen Raum kleiner Ewigkeiten. Nach zahlreichen Einzelausstellungen in Galerien im In- und Ausland findet nun Donata Wenders‘ erste umfassende Werkschau in einem großen Ausstellungshaus statt: Das Stadthaus Ulm zeigt etwa 150 Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die zwischen 1995 und 2009 entstanden. Unwesentlich erscheint, ob Donata Wenders Persönlichkeiten wie Pina Bausch, Milla Jovovich und Yohji Yamamoto oder aber unbekannte Menschen portraitiert - sei es in Alltagssituationen, auf Reisen oder aber am Filmset von Wim Wenders -, der Betrachter kann in den Bildern das Geheimnis eines Blickes oder einer Geste spüren. Neben der klassischen Schwarz-Weiß-Photographie experimentiert Donata Wenders auch an der Grenze von Photographie und Malerei. Ihre Serie "Fresken", die in einem speziellen, handgefertigten Entwicklungsverfahren entstehen, sind Bilder der Stille, die vom Pikturalismus Edward Steichens inspiriert sind. Donata Wenders (*1965) studierte Kamera, Film und Theater in Berlin und Stuttgart. Viele Jahre arbeitete sie als Kameraassistentin und drehte selbst als Kamerafrau Spiel- und Dokumentarfilme. Seit 1995 ist sie als Photographin und Dozentin für Photographie tätig. Ihre Arbeiten erschienen u.a. in der New York Times, Vogue, Marie Claire, The Rolling Stone Magazine, Stern, Esquire und wurden 2006 in ihrem Buch "Islands of Silence" im Prestel Verlag herausgegeben. Eröffnung: Donnerstag, 10. Dezember 2009, 20-22 Uhr Es sprechen Wim Wenders und Wolfgang Söder 11. Dezember 2009 bis 7. März 2010 Mo-Sa 9-18 Uhr, Do 9-20 Uhr, So 11-18 Uhr