WestLicht präsentiert in Zusammenarbeit mit Ärzte ohne Grenzen Arbeiten von Susan Schulman. Die Fotojournalistin zeichnet auf ihren Reisen durch die Demokratische Republik Kongo das Portrait einer Bevölkerung, die inmitten von Bedrohung, Armut, Hunger und Gewalt versucht, in Würde weiterzuleben.

Die Aufnahmen entstanden im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo in Regionen, die gezeichnet sind von Flucht, Gewalt und Krieg. Susan Schulman hat auch Hilfsprojekte von Ärzte ohne Grenzen besucht und die Arbeit der Teams dokumentiert. Die Organisation leistet seit Jahrzehnten medizinisch-humanitäre Hilfe im Kongo. Die Ausstellung ist den Menschen dieses vergessenen Landes gewidmet.

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Ärzte ohne Grenzen

Bild 1:
Im Krankenhaus von Bangadi, Provinz Haut Uéle, hofft eine Mutter, auf die Genesung ihres Kindes. Seit Ende 2008 wüten die Rebellen der "Lord's Resistance Army" im entlegenen Nordosten des Landes, überfallen Dörfer, morden, brandschatzen und entführen die Dorfbewohner, vor allem Kinder. Die Gesundheitsversorgung ist völlig zusammengebrochen, in den Krankenhäusern fehlt es an Medikamenten und Personal, die sanitären Bedingungen sind katastrophal.

Bild 2:
In einem Lager der ostkongolesischen Stadt Kitchanga lebt Yvonne Mahirwe, 12 Jahre. Sie musste fliehen, als ihr Dorf von Milizionären überfallen wurde. "Ich sah, wie sie Menschen töteten, Menschen die ich kannte. ... Mein Großvater, Pawice, wurde erschossen. Auch das habe ich gesehen. Wir flüchteten alle in den Wald. ...Jetzt bin ich sehr traurig."

Bild 4:
Im Vertriebenenlager Mungunga, außerhalb der Stadt Goma, lernen Kinder Karate. Die Menschen versuchen Normalität in ihren Alltag zu bringen, indem sie Karatestunden, Tanzgruppen und Bibelstunden organisieren.