Nelli Palomäki »
Elsa and Viola
Exhibition: 31 Oct 2009 – 3 Jan 2010
Gallery TaiK
Bergstr. 22
10115 Berlin
Persons Projects
Lindenstr. 35
10969 Berlin
+49 (0)30-28883370
berlin@personsprojects.com
www.personsprojects.com
Tue-Sat 11-18
Nelli Palomäki - Elsa and Viola Wir freuen uns, die erste große Einzelausstellung der jungen finnischen Fotografin Nelli Palomäki, die der Helsinki School angehört, in Berlin präsentieren zu können. In ihrer neuen Serie Elsa and Viola setzt sich die Künstlerin mit der Tradition des klassischen Schwarzweiß-Porträts auseinander. Porträts sind für sie eine Form der Kommunikation. Besonders wichtig ist es Palomäki, nicht nur hinter der Kamera zu arbeiten, sondern am Entstehungsakt teilzunehmen, präsent zu sein. Diese Präsenz sucht sie auch bei den Menschen, die sie fotografiert. Dabei konzentriert sie sich auf deren Gesten und insbesondere auf die Vielfältigkeit der Blicke. Das nur unvollständig Kontrollierbare und die Unabhängigkeit der Bilder faszinieren sie besonders: "Am Anfang noch ähnlich, entwickelt das photographische Porträt im Verlauf des Prozesses ein völliges Eigenleben." Oft trägt Palomäki ihre Kamera gar nicht bei sich, sondern beobachtet stattdessen ihre Umgebung, um dann auf Menschen zuzugehen: "Meine Bilder bringen mich dazu, mich Menschen anzunähern und mich mit ihnen auseinanderzusetzen." So entstand auch das Doppelporträt, das der Serie ihren Namen gegeben hat - Elsa and Viola. Palomäki waren in der Straßenbahn zwei Mädchen aufgefallen, die sich sehr ähnlich sahen. "Obwohl sie zusammen spielten, sahen sie beide traurig aus. Nicht einmal wenn etwas Lustiges passierte, verschwand die Ernsthaftigkeit aus ihren Gesichtern. Die beiden blieben mir noch lange im Gedächtnis. Einige Monate später sah ich sie wieder, dieses Mal mit ihrer Mutter. Schließlich verabredete ich mich mit ihnen und fotografierte sie in ihrem Zuhause. Ich steckte die beiden zusammen in denselben großen Tüllrock, um sie so nah wie möglich beieinander zu haben. Die Mädchen saßen ernsthaft nebeneinander und hatten denselben Gesichtsausdruck wie bereits einige Monate zuvor. So war ich einerseits über ihre Ernsthaftigkeit amüsiert, zugleich aber sehr berührt und traurig."
"I have sworn that I´ll never go to a bullfight. We were driving in the countryside in Southern France and in the middle of a big open I saw many horses lined up. Next to them, there was one horse all covered up. It looked like a Star Wars horse. On the horse sat an old man with a long cane in his hand. I wanted to take the man´s portrait and went to the middle of the field. The evening sun was stingingly beautiful and the horse stood there puffing with red hat on its head. After a few shots, the man started laughing and told me to move. I heard thundering behind me and turned to look. In the middle of a cloud of dust ran a bull and five horses straight at me. I ran to the edge of the field and stayed there. They were training bulls for a fight. Young boys were helping the experienced matatdor to annoy the bull. Then the covered horse and the man came next to the bull. When the bull attacked the horse, the man started beating it with the stick, which had a big spike in it. I almost threw up there. The bull was so young and so beautiful. The bleeding blood on his black fur was sadly tempting in the sunlight. Then the bull started screaming. It just bellowed there and looked so frightened. I looked at it through the camera lens and it stared straight at me and just cried there. Then they just kept on torturing it and finally threw it to the ground, bound its legs and covered its eyes and took it to the car. They didn´t even kill it, just annoyed it for the oncoming fight. We went to see flamingos. When we walked closer to them, they went further on the sea." Nelli Palomäki