Stiftungspreis der Fotokunst
Juliane Eirich » Christine Fenzl » Peter Granser » Annette Kelm » Sandra Meisel »
Exhibition: 27 Jan – 28 Mar 2010
KUNSTWERK
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71735 Eberdingen-Nussdorf
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Wed-Fri + Sun 11-17
Ausstellung Stiftungspreis Fotokunst 2009 der Alison und Peter Klein Stiftung Die Alison und Peter Klein Stiftung mit Sitz in Eberdingen-Nussdorf hat 2009 erstmals einen Stiftungspreis für Fotokunst ausgelobt. Der Preis versteht sich zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Fotografie und soll in jährlichem Turnus vergeben werden. Der Fotokunstpreis 2009, dotiert mit 10.000 Euro, geht an die in Berlin lebende Künstlerin Christine Fenzl. Christine Fenzl und die Teilnehmer/innen der Finalrunde - Juliane Eirich, Peter Granser, Annette Kelm und Sandra Meisel vom 27. Januar bis zum 28. März 2010 Arbeiten im Galeriegeschoss des "KUNSTWERKs - Sammlung Alison und Peter W. Klein". Die Arbeit von Christine Fenzl, so die Begründung der Jury, überzeugt durch ihre klare, konsequente Auseinandersetzung mit einem Themenkomplex: der jeweils spezifischen Form der Jugendkultur in verschiedenen Ländern und Kontinenten. Sowohl in ihrem Wohnort Berlin als auch in Nairobi, London, Sao Paolo, Skopje und Polen hat sie nach einfachen und doch eindringlichen Bildern gesucht, die zeigen, wie schmal der Grat zwischen Hoffnung und Tristesse, zwischen Selbstbewusstsein und Unsicherheit bei vielen der Kinder und Jugendlichen ist, unabhängig davon, in welchem Umfeld sie leben. Ob beim Straßenfußball oder in einer dem modischen Zeitgeist nach- empfundenen Pose - viele der Gesichter, die die Künstlerin zeigt, spiegeln den Traum von einem besseren Leben wider. Ohne Sentimentalität und doch mit viel Mitgefühl lässt Christine Fenzl den Betrachter durch ihren direkten Blick an diesem Spannungsfeld teilhaben. Im KUNSTWERK präsentiert Christine Fenzl Arbeiten aus der Serie "Looking forward - Streetfootball". Juliane Eirich zeigt Arbeiten aus dem Projekt "Korea Diary", das im Zuge eines 18-monatigen Studienaufenthaltes in Seoul entstanden ist. "Me Il Sajin", so der koreanische Titel der Arbeit, bedeutet "jeden Tag ein Foto". In einer Art Bestandsaufnahme dokumentiert die Künstlerin in Tag- und Nachtaufnahmen Dinge und Orte, die in ihren Augen besonders charakteristisch für das Leben und die Kultur Koreas sind. Peter Granser ist seine jüngste Serie "Signs" 19.000 Kilometer durch Texas gereist. Granser zeichnet einen von Leere geprägten und im Zerfall begriffen Staat. Im KUNSTWERK ist der Künstler unter anderem mit dem Triptychon "Megachurch", 2006, vertreten. Eine sechsteilige Fotoarbeit zeigt Annette Kelm. Die Fotos für "Michaela, Coffee Break" wurden zunächst mit einer Polaroid- kamera aufgenommen und in einem zweiten Schritt mit einem Farbfilm ab- fotografiert. Sandra Meisels Installation im KUNSTWERK nimmt die architektonischen Elemente der Deckenkonstruktion auf und überführt sie in eine aus Holzstreben gefertigte "Zeichnung" am Boden, in welche Fotoarbeiten integriert werden.