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Duell – ein künstlerisches Treffen
© Kurt Laurenz Theinert

Duell – ein künstlerisches Treffen

Kurt Laurenz Theinert » Gert Wiedmaier »

Exhibition: 18 Apr – 30 May 2010

Kunstverein Aalen im Alten Rathaus

Marktplatz 4
73430 Aalen

07361-61553


www.kunstverein-aalen.de

Tue-Sun 10-12+14-17, Thu 14-18

Duell – ein künstlerisches Treffen
© Kurt Laurenz Theinert

"DUELL - Ein künstlerisches Treffen" ist der Titel der neuen Ausstellung, die am 18. April 2010 um 11 Uhr in der Galerie des Kunstvereins mit einer Einführung durch Artur Elmer eröffnet wird. Zwei bekannte Künstler aus Baden-Württemberg - Kurt Laurenz Theinert und Gert Wiedmaier - geben dabei Einblicke in ihre Werke. Der Fotograf und Lichtkünstler Kurt Laurenz Theinert (*1963) konzentriert sein Schaffen auf visuelle Erfahrungen, die nicht mehr bildhaft auf etwas verweisen. Er strebt vielmehr nach einer abstrakt-reduzierten Ästhetik, die ihn - durch den Wunsch nach weiterer Entmateriali- sierung - von der Fotografie schließlich zum Me- dium Licht führte. Mit Hilfe der Software- Entwickler Roland Blach und Philipp Rahlenbeck schuf er sich auf der Basis eines MIDI- Keyboards außerdem ein "Bildinstrument" (visual piano), das es ihm erlaubt, seine künstlerische Intention in Live-Performances zu übersetzen und dabei Zeit mit Licht zu gestalten. Die enge Zusammenarbeit mit dem Klangkünstler Richard Spaeth und verschiedenen Musikern bereichert die Arbeit nicht nur durch ein weiteres nichtmate- rielles Medium - den Klang, sie fordert auch die ständige Präzisierung und Überprüfung des eigenen künstlerischen Standpunkts. Theinert studierte Produktdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Er ist mit seinen Werken seit Mitte der 90er Jahre auf vielen Ausstellungen und Veranstaltungen im In- und Ausland vertreten, mehrmals im Kunstverein Aalen und zuletzt bei der LUMINALE 2010 in Frankfurt. Für den gelernten Bildhauer Gert Wiedmaier (*1961) ist Kunst mit Fotografie eine einzige große Einlassung in das uralte Thema des Sehens durch den Schleier hindurch; des Wahrnehmens durch Verhüllen. In diesen Arbeiten, in denen die Bildgegenstände ver- schwinden und auftauchen, geht es um Erwartungen an das Bild selbst, um den Anschein des Authentischen, um Einheit und Eindringlichkeit eines Bildes. Der Künstler bedient sich in Verfolgung seiner Intentionen primär zweier Techniken - der Fotografie und der Enkaustik, also der Arbeit mit Wachs - sowie eines zentralen Motivs: Landschaft, Stadt, urbane Räume - und eines Gestaltungsmittels: Schärfe und Unschärfe. Gert Wiedmaier erreicht Unschärfe jedoch nicht mittels fotografischer Verfahren, sondern durch eine vergleichsweise altertümliche Technik: durch das Überlagern der Fotografie mit Wachs, mitunter mit Schellack, Harzen und Pigmenten, Schicht um Schicht. Das fotografisch scharfe Bild wird unserem Blick entzogen, verbirgt sich, schützt sich unter unterschiedlich dicken und pigmentierten Lagen Wachs, mitunter auch hinter auf- und eingetragenen Linien und Farbfeldern. (Zitate aus: Christoph Bauer M.A., Rede zur Ausstellungseröffnung SICHTWEISEN, am 22. Januar 2006). Wiedmaier ist Absolvent der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und Akademiepreisträger. Er hat sich mit einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland sowie der Teilnahme an zahlreichen Symposien einen viel beachteten Namen in der Kunstszene erarbeitet. Im Kunstverein Aalen war er im Rahmen des Ausstellungszyklus INNEN-AUSSEN mit einem Projekt über Nicht-öffentliche Orte Aalens beteiligt.

Duell – ein künstlerisches Treffen
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