Béatrice Klein »
De unde vin - Woher ich komme
Exhibition: 1 Jul – 16 Sep 2010
Galerie Hilaneh von Kories
10823 Berlin
mail@galeriehilanehvonkories.de
www.galeriehilanehvonkories.de
De unde vin - Where I come from Béatrice Klein Tracing back the memory of a Romanian childhood Works of Béatrice Klein are the first exhibit in the new “Next Generation” series at Hilaneh von Kories Gallery A new series of exhibitions at Hilaneh von Kories Gallery called NEXT GENERATION will showcase a set of young talented photo artists. First on display will be Hamburg based Béatrice Klein. Her show “De unde vin – Where I come from” will open on June 30 and run until September 16. Ms. Klein was born 1977 in the Romanian town of Oradea near the Hungarian border. In the early eighties her family left the country and found a new home in Germany. Many years later she went back to Romania and took her camera with her to trace back memories of her childhood. At the same time she wanted to find an answer to the question: Do the images she kept in her head match today’s reality? What she recorded on old-fashioned film are slurred and excursive tableaus, just like her memories. Their mysterious blurriness and their reflections, captured and unaltered by any post-production retouches, seem to exist in a space between true autobiographical renderings and fictional creations. Some photos are dark, almost black, pointing into a past, which is close to being lost completely. These scenes are no snapshots in time, but rather poetic fragments in which the atmosphere itself is the predominating characteristic. Her depictions of every day village life in Hemeiusi, where her mother was born and where Ms. Klein visited her aunt Ileana, capture people, buildings, interiors that look like they did decades ago. What has changed is the person behind the camera whose personal approach to the discovery is subtle, associative and puzzling. “I wanted to see how they live and how my life might have looked like. I discovered a world, which I am not familiar with, but which somehow belongs to me and is rooted inside me.” The result is a “blurred archive of my memories”, Ms. Klein has said admitting that they articulate a desire to learn more: Who are these people? What is their relationship to the photo artist? We don’t really know, but we suspect that apart from a noticable alienation connections still exist and have never been cut off. The exhibit presents 24 C prints mounted on aludibond shot with a medium format Zenza Bronica camera. BÉATRICE KLEIN „De unde vin - Woher ich komme“ eine fotografische Spurensuche in Rumänien Die Hamburger Galerie Hilaneh von Kories startet unter dem Titel NEXT GENERATION eine neue Ausstellungsreihe, deren Anliegen es ist, die Arbeiten junger Fotokünstler einem größeren Publikum vorzustellen. Den Auftakt dieser Reihe bildet die Ausstellung „De unde vin – Woher ich komme“, in der vom 1. Juli bis zum 16. September 2010 eine Fotoserie der Hamburger Fotografin Béatrice Klein zu sehen sein wird. Die Künstlerin begab sich mit ihrer Kamera auf Spurensuche nach Rumänien. Siebzehn Jahre hatte die 1977 im rumänischen Oradea nahe der ungarischen Grenze geborene Fotografin ihr Geburtsland nicht mehr gesehen. „De unde vin – Woher ich komme“ ist eine fotografische Recherche zu der Frage, inwieweit die erinnerten Bilder der Kindheit mit der heutigen Wirklichkeit übereinstimmen. So verwischt, so sprunghaft wie die Erinnerung sind auch die mit einer analogen Kamera entstandenen, nicht bearbeiteten Bilder: zwischen Autobiografie und Fiktion schimmern sie uns entgegen, tragen geheimnisvolle Verwischungen und Reflexionen, die beim Fotografieren durch Lichteinfall entstehen. Andere sind ganz düster, beinahe schwarz – wie eine schwache Spur, die sich immer mehr verliert. Es sind keine Momentaufnahmen, sondern atmosphärisch-poetische Fragmente einer wieder gefundenen Vergangenheit. Wir sehen Bilder eines dörflichen Alltags, Bilder aus Hemeiusi, dem Geburtsort der Mutter, wo die Fotografin bei ihrer Tante Ileana zu Gast war: Menschen, Häuser, Innenräume, die sich in den vergangenen Dekaden kaum verändert haben. Verändert hat sich die Fotografin, die eine sehr eigene fotografische Handschrift für diesen Zustand findet: subtil, assoziativ und rätselhaft sind ihre Bilder der alten Heimat. Sie illustrieren ein „verschwommenes Bildarchiv meiner Erinnerungen“, sagt Béatrice Klein über ihre Arbeiten – und dennoch äußert sich in ihnen auch der Wunsch, mehr zu erfahren. Wer sind diese Menschen auf den Fotografien? In welchem Verhältnis stehen sie zu der Künstlerin? Wir wissen nichts Genaues, doch wir ahnen: es gibt Entfremdung, aber es gibt auch Verbindungen, die nicht gekappt worden sind. „Ich wollte sehen, wie sie leben – wie mein Leben möglicherweise ausgesehen hätte. Ich entdeckte eine Welt, die ich zwar nicht kenne, die aber irgendwie zu mir gehört und in mir verwurzelt ist.“ Die Ausstellung zeigt 24 auf Alu-Dibond aufgezogene C-Prints. Die Motive wurden mit der Mittelformatkamera Zenza Bronica fotografiert.