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Künstler hautnah
© Peter Klasen, blue lady behind the fence
Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz
Peter Klasen - Vorsicht Hochspannung!
bis 1. August 2010

Peter Klasen »

Künstler hautnah

TV: – 28 May 2010

Fri 28 May 7:30

arte TV


Funk & Fernsehen


www.arte-tv.com

Peter Klasen, geboren 1935 in Lübeck, gilt als einer der herausragenden Vertreter der "Figuration narrative". Seit 1959 lebt und arbeitet dieser bedeutende deutsche Künstler in Vincennes bei Paris. In seinen Arbeiten prangert Peter Klasen die Industrie- und Konsumgesellschaft an, mit deren Leitbildern und Exzessen er sich in seinen realistischen Acrylgemälden, Zeichnungen und Collagen auseinandersetzt. Den Ausgangspunkt von Peter Klasens Werken bilden Fotografien, insbesondere interessiert ihn daran die Ambivalenz zwischen Faszination und Trugbild. Peter Klasen ist ein fest in seiner Zeit verwurzelter Künstler. Seine Inspirationsquellen sind urbane Welten, die Mechanismen der Industriegesellschaft und Weiblichkeit. Er reizt diese Themen bis an ihre Grenzen aus und bezieht dabei sehr kritisch Position. Seine fantastischen Bilderwelten sollen den Betrachter zum Nachdenken anregen. "Durch meine Arbeit zieht sich ein roter Faden: Einsamkeit und Angst. Genau das empfinde ich in dieser Gesellschaft, die uns letztlich krankmacht. Davon versuche ich mich als Maler mit meinen Bildern zu befreien", sagt Klasen. Der Film bietet einen einzigartigen Überblick über das eindrucksvolle und vielfältige Schaffen des Künstlers. Er zeigt Peter Klasen in seinem Atelier in Vincennes und bei einer Retrospektive des Tri Postal in Lille 2009/2010. Zu sehen sind selten ausgestellte Installationen wie "Shock Corridor" nach dem gleichnamigen Film von Samuel Fuller und "La Colonie Pénitentiaire" (nach Franz Kafkas Erzählung "In der Strafkolonie"). Im Pariser Geschäftsviertel La Défense stellt Peter Klasen ein Auftragswerk vor, das er vor einigen Jahren in einem Parkhaus schuf. Dabei kommt noch einmal die Grundstimmung von Peter Klasens Arbeiten zum Ausdruck, die unter anderem mit blinkenden Neonleuchten, eigenartiger Musik und städtischen Hinweisschildern eine Atmosphäre verbreiten, die sonst nur in einem Thriller oder einem Gefängnis herrscht.