Invisible Past – Images of a vanishing time
Bilder einer verschwindenden Zeit
Sibylle Bergemann » Hannes Kilian » Birgit Kleber » Dieter Matthes » Martin Mlecko » Stefan Moses » Leo Pompinon » Louis Stettner » & others
Exhibition: 21 Jul – 28 Aug 2010
Johanna Breede
Fasanenstr. 69
10719 Berlin
Johanna Breede PHOTOKUNST
Fasanenstr. 69
10719 Berlin
+49 (0)30-88913590
photokunst@breede.de
www.johanna-breede.com
Tue-Fri 11-17, Sat 11-14
Johanna Breede PHOTOKUNST präsentiert in ihrer diesjährigen Sommerausstellung „Invisible Past – Bilder einer verschwindenden Zeit“ Photoarbeiten von Sibylle Bergemann, Hannes Kilian, Stefan Moses, Louis Stettner, Birgit Kleber, Dieter Matthes, Martin Mlecko und Leo Pompinon.
Unsere Umgebung befindet sich in einem stetigen Wandel in dem die Zeit ihre Spuren hinterlässt. Veränderungen, Fort- und Rückschritte bestimmen dabei den Verlauf. Wahrnehmungen werden dann von vorübergehenden Augenblicken oder verblassenden Vorstellungen beeinflusst und bestimmen das individuelle Bildgedächtnis oder die kollektiven Erinnerungen.
Die Werke in der Ausstellung „Invisible Past - Bilder einer verschwindenden Zeit“ reflektieren die unterschiedlichsten Facetten Berlins im Wandel seiner Geschichte der letzten 50 Jahre - ohne dabei wertend zu agieren. Neben der Dramaturgie des Momentes tritt so das Konzept der Visualisierung der Zeit.
Hannes Kilian’s regennasse Pflasterstraße im Berlin der 1950er Jahre, Stefan Moses markante Leipziger Milieustudien, noch nie gezeigte Photographien von Louis Stettner die den „Spirit of G.D.R“ wiedergeben, bröckelnde Fassaden, von Sibylle Bergemann als Kulisse für Ihre Modeaufnahmen inszeniert oder aber die längst verlassenen Orte ostdeutscher Lebenslandschaften von Dieter Matthes, Martin Mlecko und Leo Pompinon – sie alle sind Bilder einer verschwindenden Zeit, die das Bewusstsein der Vergänglichkeit wach werden lassen.
In den Motiven treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander. Mystische Ausstrahlung, skurrile Momente, historische Räume oder marode Ästhetik beschreiben die Geschichte auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Nichts ist so faszinierend, schreibt Walter Benjamin, wie der „Schaum der Tage“ (Boris Vian), wenn er sich in Bildern kristallisiert, wie das winzige Fünkchen hier und jetzt, mit dem die Wirklichkeit den Bildcharakter gleichsam durchsengt hat.