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Mit dem Auge des Nautilus
Michael Harms, Initiator der Pinhole-Projekts

Mit dem Auge des Nautilus

"Camera auf Reisen" ein internationales Pinhole-Projekt

Leonie Felle » Michael Harms » Rüdiger Horeis » Friedrich Saller » & others

Exhibition: 23 Sep – 3 Oct 2010

Salong des Kunstvereins in Kunsthalle Schweinfurt

Rüfferstr. 4
97421 Schweinfurt

09721-51479


www.kunsthalle-schweinfurt.de

Tue-Sun 10-17, Thu 10-21

Mit dem Auge des Nautilus
Ruediger Horeis, Leiter SchwarzWeiss Arbeitsgemeinschaft

Mit dem Auge des Nautilus "Camera auf Reisen" ein internationales Pinhole-Projekt Eine Cuvée - Ausstellung Sowie ein Cuvée der aus verschiedenen Rebsorten oder Weinbergslagen erzeugt wird, so ist diese "Ausstellung - Camera auf Reisen" ein Mischung aus Ansichten von ca. 100 Personen aus Europa und den USA. Wie hat es angefangen? Michael Harms von der "Galerie Blickwinkel 180°" hatte anlässlich des "World-Wide-Pinhole Day 2007" am 29. April 2007 die Idee, eine Lochkamera zu bauen. Er baute für diesen Tag eine begehbare camera obscura mit der die Straßenszene vor der Tür seiner "Galerie Blickwinkel 180°" an eine weiße Wand projiziert wurde. Jeder, der wollte, konnte sich in diesen "dunklen Raum" (was camera obscura ja bedeutet) begeben und dieses Kopf stehende Bild ansehen und so die Funktionsweise der Camera Obscura erfahren. Außerdem hat Michael Harms eine camera obscura gebaut die eine 8 x 10 inch-Planfilmkassette aufnehmen kann. Ein Loch von 0,6 mm in einem Abstand von 240mm auf der gegenüberliegenden Seite und schon war die Lochkamera fertig. Start des internationales Pinhole Projekts "Camera auf Reisen": Zeitgleich zum "Wold-Wide-Pinhole-Day" am 29. April 2007 wurde das Pinhole-Projekt "Camera auf Reisen" gestartet. Die selbstgebaute Lochkamera wurde an diesem Tag dem ersten Teilnehmer übergeben. Überraschenderweise war dies Friedrich Saller aus München, der die Lochkamera in die Hand gedrückt bekam mit der Devise, dass diese Kamera nun auf Reisen gehen soll und das Jeder der mitmachen möchte, herzlich dazu eingeladen ist. Die Kamera soll von Hand zu Hand gehen und Jedem, der möchte, die Möglichkeit gegeben werden, mit dieser Lochkamera seine Bildidee fotografisch umzusetzen. Die ersten Aufnahmen hat Friedrich Saller an den darauf folgenden Tagen gemacht und natürlich auch gleich entwickelt. Man ist ja auch neugierig und will sehen, was da so entsteht. Und die Ergebnisse waren für ihn sehr überraschend. Mit einer solchen Detailtreue hatte er nicht gerechnet. Dann fing er an, die ihm nächsten Personen zu kontaktieren um ihnen die Möglichkeit zu geben, auch bei diesem Projekt dabei sein zu können und zugleich Erfahrungen zu sammeln, wie die Lochkamera angenommen wird. Die damit erstellten Negative gehen nach der Entwicklung zur Weiterverarbeitung an Michael Harms, der diese scannt und für die weitere Verarbeitung vorbereitet und archiviert. Die fortlaufende Dokumentation der ganzen Arbeiten hat ebenfalls Friedrich Saller übernommen: Name des Fotografen, Datum, Uhrzeit, Ort der Aufnahme Motiv. Das Recht am Bild verbleibt beim Fotografen; auch das Negativ ist sein Besitz. Die Idee dahinter: Die Idee dahinter ist, dass die Kamera mit geladenen Planfilmkassetten quasi selbstständig auf Reisen geht, und so die Sicht der einzelnen Teilnehmer auf ihre Welt freigibt. Hier steht nicht die Technik, sondern die Kreativität der Teilnehmer im Vordergrund. Der Bogen der hier geschlagen wird, könnte größer nicht sein: Eine Aufnahmetechnik aus der Frühzeit der Fotografie verbunden mit der Negativ-Entwicklungstechnik, die wir seit eineinhalb Jahrhunderten kennen, bis zum heutigen digitalen Zeitalter mit der Hybrid-Technologie beim scannen der Negative und dem digitalen Ausdruck der Bilder für eine Präsentation! Dieser Bogen führt uns auch vor Augen, welche Entwicklung die Fotografie in rund 170 Jahren gemacht hat: Unsere mit der Lochkamera erstellten Negative (auch Papiernegative) und Dias werden gescannt, digital in Form gebracht und mit archivfesten Pigmenttinten auf archivfestes, edlem Papier gedruckt. Trotz all der Technologien ist jedoch eines gleich geblieben: Die Bildidee des Fotografen steht am Anfang. Sie allein ist Grund und Auslöser eines Bildes, sie bestimmt die künstlerische Qualität. Die heutige Technik kann gute Bilder besser wirken lassen, aber niemals aus schlechten Bildern gute machen. Genau dies führt uns die Reduktion auf die einfache, ja fast primitive Technik der Lochbildkamera wieder vor Augen. Wo stehen wir Heute: Bis zum heutigen Tage haben über 100 Personen an diesem Projekt teilgenommen und es sind dabei mehr als 400 Negative, mehrerer Papiernegative und einige Dias entstanden. Der jüngste Teilnehmer ist 7 Jahre jung, der Älteste Teilnehmer über 80 Jahre alt. Reine Laien aber auch Foto-Amateure und Profis haben sich gleichermaßen beteiligt. Die Kamera war inzwischen in Belgien, England, Frankreich, Singapur und ist derzeit in den USA. Es gibt noch viele Personen, die ihr Interesse bekundet haben und die auch bei diesem Projekt mitmachen wollen. Es geht also weiter! Wo wollen wir morgen zu sehen sein: Ziel von Michael Harms war es, dass genügend Aufnahmen entstehen sollten (ca. 20) um eine kleine Ausstellung zu gestalten. So wie es aussieht, ist inzwischen genügend Material vorhanden, um eine große Ausstellung zu bestücken und damit die unterschiedlichsten Sichtweisen der Teilnehmer zu zeigen. Aus der "Camera auf Reisen" soll nun weiterführend die "Ausstellung - Camera auf Reisen" entstehen. Auch gibt es Gedanken hinsichtlich eines Buches. Was ist der nächste Schritt: Die Premiere der "Ausstellung – Camera auf Reisen" wird in der neuen Kunsthalle in Schweinfurt sein. Der dort ansässige Kunstverein um Rechtsanwalt und Vorstand Dr. Haas wird die Bilder ausstellen. Es werden zwischen 70-80 Exponate gezeigt. Kontakt: Michael Harms Initiator "Camera auf Reisen" Blickwinkel180grad@gmx.de Friedrich Saller Koordinator "Camera auf Reisen" pinhole@sallerfinearts.com Rüdiger Horeis Schwarz/Weiss Arbeitsgemeinschaft SÜD rüdiger-horeis@t-online.de

Mit dem Auge des Nautilus
Friedrich Saller 013, Koordinator der Pinhole-Projekts, Camera auf Reisen
Mit dem Auge des Nautilus
Leonie Felle