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Hotel Dolores
Manon, aus der Serie Hotel Dolores, 2009 / 2010
Fotografie
Courtesy die Künstlerin
©ProLitteris, Zürich

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Hotel Dolores

Exhibition: 10 Feb – 25 Apr 2011

Aargauer Kunsthaus

Aargauerplatz
5001 Aarau

Aargauer Kunsthaus

Aargauerplatz
5001 Aarau

+41 (0)62-8352330


www.aargauerkunsthaus.ch

Tue-Sun 10-17, Thu 10-20

Hotel Dolores
Manon, aus der Serie Hotel Dolores, 2009 / 2010
Fotografie
Courtesy die Künstlerin
©ProLitteris, Zürich

MANON
Hotel Dolores

29. Januar bis 25. April 2011

Manon, Schweizer Pionierin der künstlerischen Inszenierung und des Rollenspiels, präsentiert im Aargauer Kunsthaus ihre neuste Fotoserie Hotel Dolores. Als Kulisse dienen ihr die verlassenen Bäderhotels in Baden, in denen die Künstlerin mit der Kamera der Flüchtigkeit unserer Existenz nachspürt.

Die Schweizer Künstlerin Manon bietet im Aargauer Kunsthaus einen ersten Einblick in ihr neustes Projekt Hotel Dolores. Sie zeigt erstmals eine Auswahl von rund 30 grossformatigen Bildern aus der zurzeit 170 Fotografien umfassenden Serie, die in den ehemaligen Hotelgebäuden "Verenahof", "Ochsen" und "Bären" im Bäderquartier im Aargauischen Baden entstanden sind. Die verlassenen und teils abbruchreifen Gebäude zeugen von Zeiten, als Baden im 19. und frühen 20. Jahrhundert als Kurort international bekannt war. In den vergangenen Jahrzehnten schwand seine Bedeutung als Bäderstadt zusehends und die Hotels wurden teileweise über Nacht geschlossen.

Fasziniert vom verblassten Glanz vergangener Zeiten und der besonderen Ausstrahlung der heute stillgelegten Bäderhotels, dienen Manon die Gebäude als Inspirationsquelle wie auch als Kulisse für ihre fotografischen Inszenierungen. Seit über zwei Jahren hält sich die Künstlerin wöchentlich in den Bäderhotels auf - trotz Kälte, Staub, Schmutz und fehlender Licht- und Stromversorgung. Die Fotoserie Hotel Dolores entwickelt sich laufend weiter und die Künstlerin hofft, dass sie ihr Projekt zu Ende bringen kann, ehe das Bäderquartier umgebaut und neu erschlossen wird.

Hotel Dolores vereint in sich all die Themen, die prägend sind für Manons Œuvre: Konstruktion weiblicher Identität und gesellschaftlicher Determinierung, das Spiel mit Verführung und Verhüllung, Macht und Ohnmacht sowie das Spannungsfeld zwischen Jugendwahn und Vergänglichkeit. In den atmosphärischen und geschichtsträchtigen Räumlichkeiten der Bäderhotels spürt Manon mit der Kamera der Flüchtigkeit unserer Existenz nach und schafft mit ihren Inszenierungen vieldeutige Bilder. Entstanden sind nicht nur Bilder von Abgründen und Zerstörung, sondern ebenso heitere und frivole Einblicke in Manons Welt.

Manon, 1946 in Bern geboren, lebt und arbeitet in Zürich. In den 1960er Jahren besucht sie die Kunstgewerbeschule in St. Gallen sowie die Schauspielschule in Zürich. 1974 erfolgt der erste Auftritt in der Zürcher Kunstszene mit der Installation Das lachsfarbene Boudoir. In den 1970er Jahren erlangte sie national und international Beachtung für ihre Performances, Installationen und inszenierten Fotografien, die um Fragen der Identität und Konstruktion von Geschlechterrollen kreisen. Ihr Körper dient ihr als künstlerisches Material und ihr Leben und Werk sind kaum auseinanderzuhalten. Während einem längeren Aufenthalt in Paris entstehen unter anderem die wichtigen Fotoserien Dame au crâne rasé (1978), Elektrodiagramm 304/303 (1978) und Ball der Einsamkeiten (1980). Nach einer mehrjährigen Schaffenspause konzipiert Manon 1990 für das Kunstmuseum St. Gallen die Installation Damenzimmer und die Fotoserie Künstler Eingang. Seit den 1990er Jahren untersucht die Künstlerin in symbolhaften Installationen wie Die Philosophie im Boudoir (1993), in den Fotoserien Forever Young (1999) oder Einst war sie Miss Rimini (2003) das Thema der Vergänglichkeit. 2008/2009 richtet das Helmhaus Zürich und das Swiss Institute in New York mit Manon - Eine Person eine Retrospektive aus.

Kuratorin
Madeleine Schuppli, Direktorin Aargauer Kunsthaus, Aarau

Edition
Zur Ausstellung erscheint eine Edition aus der Fotoserie Hotel Dolores. Weitere Angaben finden sie ab Januar 2011 auf unserer Website.

Hotel Dolores
Manon, aus der Serie Hotel Dolores, 2009 / 2010
Fotografie
Courtesy die Künstlerin
©ProLitteris, Zürich
Hotel Dolores
Manon, aus der Serie Hotel Dolores, 2009 / 2010
Fotografie
Courtesy die Künstlerin
©ProLitteris, Zürich
Hotel Dolores
Manon, aus der Serie Hotel Dolores, 2009 / 2010
Fotografie
Courtesy die Künstlerin
©ProLitteris, Zürich