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In uns der Ort
Beatrice Apel, Steinbruch,
© KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

In uns der Ort

Beatrice Apel » Renate Niebler »

Exhibition: 16 Jul – 2 Nov 2011

Fri 15 Jul 16:00

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Gedächtnisallee 5-7
92696 Flossenbürg

09603-9039018


www.gedenkstaette-flossenbuerg.de

daily 9-16

In uns der Ort
Beatrice Apel, „Tal des Todes“ mit Blick auf die Aschepyramide und die Kapelle „Jesus im Kerker“,
© KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Renate Niebler und Beatrice Apel - In uns der Ort
Ein alter Mann in heller Windjacke, seine Augen sind geschlossen, er wirkt in sich gekehrt. Ein anderer sieht den Betrachter mit schelmisch leuchtenden Augen ins Gesicht. Eine Dame mit weißen Locken blickt schräg am Betrachter vorbei in die Ferne. Sie trägt eine elegante dunkelgrüne Jacke. Wie eine freundliche Oma, die ihre Familie zu Besuch erwartet. Drei Menschen mit ganz unterschiedlichen Charakteren und Lebensläufen. Nur eines verbindet sie: Sie alle waren im Konzentrationslager Flossenbürg interniert und haben den Schrecken überlebt.
Ihre Bilder sind zusammen mit weiteren Porträts ehemaliger Häftlinge in der neuen Wechselausstellung „In uns der Ort“ zu sehen, die am 15. Juli in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg eröffnet wird. Es ist die erste Wechselausstellung, die auf Initiative der KZ-Gedenkstätte entstanden ist.
Die Fotokünstlerin Renate Niebler hat dafür in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 54 Überlebende des Konzentrationslagers Flossenbürg fotografiert. „Die Idee war, die Überlebenden als Individuen zu zeigen, die im Hier und Jetzt leben“, erklärt sie. Dieser Idee folgt auch das Raumkonzept der Ausstellung, entworfen vom Münchner Architekturbüro Wollmann & Mang. Die Bilder hängen nicht an der Wand, sondern werden jeweils auf einem eigenen, frei im Raum stehenden Bildträger präsentiert. „Der Betrachter kann sich frei zwischen ihnen bewegen und so den individuellen Bildern gegenübertreten“, sagt Niebler.
Den Zusammenhang zwischen den Porträtierten und dem Ort Flossenbürg stellen 14 Fotografien von Beatrice Apel her, die an zwei Wänden des Raumes hängen. Die Münchner Fotografin hat sich Anfang des Jahres mit der Kamera auf Spurensuche im Gelände der KZ- Gedenkstätte begeben. „Flossenbürg trägt als ehemaliges Konzentrationslager und als heutige Gedenkstätte zwei gegensätzliche Bestimmungen in sich“, sagt sie. Beide Identitäten seien im gegenwärtigen Zustand des Orts vereint. Apel möchte sie mit ihren Fotografien sichtbar machen.

Renate Niebler und Beatrice Apel - In uns der Ort

An elderly man wearing a lightly-colored windbreaker, his eyes are closed, he seems rather introverted. Another man is looking the beholder right in the face with an impish wink in his eyes. A lady with curly white hair is looking past the beholder’s shoulder into the distance. She is wearing an elegant dark green jacket. Just like a nice grandmother expecting her family for a visit. Three people with different character traits and biographies. They have only one thing in common: they were imprisoned in the Flossenbuerg Concentration Camp and they survived its terrors.

These pictures and further portraits of former prisoners are on display in the new temporary exhibition “In uns der Ort”, which opens on July 15 on the premises of the Flossenbuerg Concentration Camp Memorial.
This is the first such temporary exhibition initiated by the memorial’s staff. For this purpose, the photographer Renate Niebler took pictures of 54 survivors of the concentration camp in 2009 and 2010.
“My idea was to present the survivors as individuals living in the here and now,” Niebler explains. This is reflected in the exhibition’s concept, designed by architects Wollmann & Mang from Munich. The photographs are not mounted on the walls – they are displayed on individual, detached stands.
“The beholder can move freely between them and face each individual picture,” says Niebler. The connection between the people portrayed and the location of Flossenbuerg is made by 14 photographs by Beatrice Apel, mounted on two of the walls in the room.
The photographer from Munich had started her search for vestiges on the Memorial grounds at the beginning of the year. “As a concentration camp in the past and a memorial in the present, Flossenbuerg carries two opposing legacies,” she says. Thus, the two identities are united in the present-day location. Apel wants to make this visible with her pictures.

In uns der Ort
Renate Niebler, Dr. Jack Terry,
© KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
In uns der Ort
Renate Niebler, Galina Kastrizkaja,
© KZ-Gedenkstätte Flossenbürg