MARTIN MLECKO
Waterfalls, 2003


Anlässlich der Veranstaltung Föhr on Fire am 13. August 2011 an der Standpromenade von Wyk auf Föhr zeigt das Museum Kunst der Westküste die Videoinstallation Waterfalls (2003) des Berliner Künstlers Martin Mlecko. Das Museum ist an diesem Tag bis 21 Uhr geöffnet.

Die im Museum Kunst der Westküste präsentierte Videoprojektion Waterfalls (2003) zeigt vier Wasserfälle von vier Kontinenten. Akustisch unterlegt ist die Projektion mit der Tonspur des Spielfilmklassikers Niagara von Henry Hathaway aus dem Jahr 1953.
Exemplarisch führt Mlecko die in jeder Hinsicht so mächtige und, bei allen Wandlungen, letztlich ewige Natur in Form des unaufhörlich fließenden Wassers zusammen mit dem aus menschlicher Perspektive ebenso "ewig" sich wiederholenden Drama der Leidenschaften und großen Gefühle. Nicht umsonst hat gerade der Film von jeher Bilder der Natur dazu genutzt, um den Handlungsverlauf wie die inneren Vorgänge seiner Figuren auf der visuellen Ebene metaphorisch darzustellen. So gelingt Mlecko in seiner Installation selbst eine audiovisuelle Metapher für genau dieses vielschichtige und unauflösliche Verhältnis des Menschen zur übrigen Natur, das vom Überlebenskampf bis zur spirituellen Ergriffenheit reicht.

Neben seinen zahlreichen Videos hat Martin Mlecko eine Vielzahl von Fotoarbeiten realisiert und in Einzel- wie Gruppenausstellungen gezeigt. Vertreten wird Mlecko (www.mlecko.com) von der Berliner Galerie Bourouina (www.bourouina.com).