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Drift to the Cities
© Sascha Laue, Tokyo

Sascha Laue »

Drift to the Cities

Tokyo, Kyoto, Kobe, Yokohama, Hakone, New York

Exhibition: 4 Nov – 27 Nov 2011

Fri 4 Nov 18:00

kunstwerkraum ch-5400 baden +41 (0)79 409 00 70

Bäderstr. 11
5400 Baden

kunstwerkraum

Bäderstr. 11
5400 Baden

+41 (0)79-4090070


on request

«Drift to the Cities»
Tokyo, Kyoto, Kobe, Yokohama, Hakone, New York
Fotografien von Sascha Laue


In der Galerie KunstWerkRaum, Baden, stellt vom 4.–27. November 2011 der als Architekt und Webpublisher tätige Fotokünstler Sascha Laue seine "Landfluchten" aus. Die fotografischen Dokumentationen zeigen japanische Städte in Schwarzweiss, dazu in reizvollem Kontrast New Yorker Ansichten in Farbe.

Mit den Schwarz-Weiss-Fotografien von «Drift to the Cities» führt Sascha Laue in ein menschenleeres Japan. Keine Fussgänger, keine fahrenden Autos, keine Strassenhändler, keine Bewegung – selbst der Wind scheint still gestanden zu sein, als der Schweizer im Frühling 2008 mit seiner Kamera in japanischen Städten unterwegs war. Sein suchender Blick geht über das Meer, die Strassen, Wiesen und Gassen und scheint vergeblich auf Gesichter zu warten, die sich ihm zuwenden.

Fundstück japanischer Kultur Seine Suche wird zu einer fotografischen Dokumentation der Leere, zu einer Analyse der städtischen Architektur. Die Gebäude und Strassen – als Relikte der Zivilisation – sind funktionslos, wie Kulissen ohne Darsteller. Gebäude transformieren sich zu statischen Hüllen. Plätze, Strassen und Parks sind unbespielte Bühnen, frei von Folklore, aber dennoch reich an Spuren von Kultur. Die Bevölkerung scheint sich dem analytischen, fotografischen Blick zu entziehen und zu verbergen.

Durch den Verzicht der Darstellung der Bevölkerung inszeniert der Künstler japanische Zurückhaltung und zeigt so den Betrachtenden ein wichtiges Fundstück der dortigen Kultur. Er verwehrt ihnen ein Japan, das ihren Klischees entspricht. Sie sehen kein Sushi, keine Mangas, Geishas, Essstäbchen, kein Karaoke, keinen Mundschutz und keine Menschenmassen, die eilig über Strassenkreuzungen strömen. Die Galeriebesucher erleben ein ungewöhnlich stilles, ruhendes Japan, frei von Pokémon und Katastrophen.

Die Serie setzt sich aus Bildgruppen zusammen, die «Drift to the Cities» eine harmonische visuelle Rhythmisierung verleihen. Wie einem Versmass folgend, werden die Bilder in Gruppen von 4-6-6-4 präsentiert. Sie bilden so einen visuellen Haiku, ein japanisches Gedicht, das in Strophen verschiedene Aspekte des Urbanen vor Augen führt. Wer genau hinschaut, sich Zeit nimmt, um in die Bilder Japans einzusehen, entdeckt dennoch Leben. So ermuntert die Serie dazu nicht mit der üblichen westlichen, aufdringlichen Neugier und mit Erwartungen in ein fremdes Land einzudringen, sondern still zu beobachten.

New Yorker Kontrast
Als Kontrast zu den japanischen Impressionen in Schwarzweiss wird die Serie «NYC» des Fotokünstlers zur Geltung kmmen. Erstmals 2008 in einer Zürcher Galerie als Einzelausstellung gezeigt, ergänzen seine farbigen New Yorker Ansichten die aktuelle Ausstellung «Drift to the Cities».

Bisherige Ausstellungen
1988-1998 Gruppenausstellungen «Junge Kunst», Windisch (CH); Gewerbeschule, Brugg (CH); Atelier 94, Mellingen (CH)
1998 Ennetbaden (CH), Photogalerie 94: Gruppenausstellung mit den beiden Serien «Menschen» und «Factory»
1998 Aarau (CH), Stadtbibliothek: Einzelausstellung «Jylland–Impressionen aus Dänemark»
2008 Zürich (CH), Galerie Weststrasse 145: Einzelausstellung «NYC»
2008 Zürich (CH), photo 08 (grösste Werkschau für Schweizer Fotografie): Gruppenausstellung «NYC»
2009 New York City (USA), NYPH 09: «We are all Photographers now!»
2011 Baden (CH), Galerie KunstWerkRaum: Einzelausstellung «Drift to the Cities»