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DIES IRAE
© Paolo Pellegrin/Magnum Photos/Contrasto. Eine Mutter weint um ihr Kind, das bei einem Angriff der IDF getötet wurde. Palästina, 2002

Paolo Pellegrin »

DIES IRAE

Exhibition: 17 Nov 2011 – 15 Jan 2012

FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum

BTV Stadtforum
6020 Innsbruck

INN SITU

Stadtforum 1
6020 Innsbruck

+43 (0)505-3331417


www.innsitu.at

Mon-Fri 11-18 . Sat 11-15

DIES IRAE
© Paolo Pellegrin/Magnum Photos/Contrasto. Baby Gang in Port-au-Prince. Haiti 2006

PAOLO PELLEGRIN
DIES IRAE

17. November 2012 – 14. Jänner 2012

Wie viel tragen Bilder zum Verständnis der Vorgänge auf der Welt bei? „Ich fühle mich verpflichtet, Zeugnis abzulegen von den Narben der Welt“, sagte Henry Cartier-Bresson. 
Der 44jährige Römer, Paolo Pellegrin, ist Mitglied der legendären Agentur MAGNUM und sieht sich wie sein berühmter Kollege in der Verantwortung eines Zeugen. Er bereist die Kriegs- und Krisengebiete der Welt, er sucht den direkten Kontakt zu den Menschen in den Kriegsgebeiten in entsetzlicher Armut und in unberechenbaren Situationen. Er fotografiert Katastrophen, Hungersnöte, Kriege in Haiti, New Orleans, Kambodscha, Palästina, Libanon, Afrika, Japan. Pellegrin ist kein fotografischer Sprinter, er bleibt, wenn CNN und andere ihre Antennen wieder eingefahren haben. Der Härte der Darstellungen steht das eindringliche Schweigen seiner Bilder gegenüber. Wenn der Auslöser gedrückt ist, verstummen die Schreie, der tosende Lärm des Kriegsgeschehens und es bleibt die Stille des Bildes, die Eindringlichkeit einer Geste.
Sein Markenzeichen wäre „Kriegsfotograf“ geworden, bewegte er sich nicht auch auf dem Terrain von Hollywood. So wurde seine Arbeit, in der er Stars ungeschminkt und ungemein dicht fotografierte, Anstoß zu einer neuen „Celeb documentary“.

Die Ausstellung „Paolo Pellegrin, „Dies Irae“, im FO.KU.S, Innsbruck, gibt einen Überblick über die Arbeit des außergewöhnlichen italienischen Fotografen. „Meine Rolle, meine Verantwortung ist es, ein Archiv unseres kollektiven Gedächtnisses zu schaffen“, erklärt Pellegrin. Er hat auch eine neue dokumentarisch-journalistische Bildsprache geschaffen, die des 21. Jahrhunderts. Dafür wurde seine Arbeit mit vielen Preisen und internationalen Anerkennungen bedacht.
Zu sehen sind seine oft verstörenden Bilder regelmäßig im New York Times Magazine, Newsweek, im ZEITmagazin und nun zum ersten Mal in einer Ausstellung in Österreich.

DIES IRAE
© Paolo Pellegrin/Magnum Photos/Contrasto. Mädchen, das seinen Arm bei der Arbeit in einer Ziegelfabrik verlor. Phnom Penn 1998