Chris Engman »
The Artist as an Explorer
Exhibition: 27 Jan – 25 Feb 2012
Thu 26 Jan 19:00
°CLAIR Galerie
Franz-Joseph-Str. 10
80801 München
°CLAIRBYKAHN GALLERY
Krebsgasse 9
8001 Zürich
+41-(0)78 639 1927
Chris Engman - The Artist as an Explorer
26. Januar - 25. Februar 2012
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 26.01.2012, von 19.00 bis 22.00 Uhr ein.
Chris Engman wird anwesend sein.
Die Ausstellung ist zu besuchen bis 25.02.2012, mittwochs bis samstags von 15.00 - 19.00 Uhr und nach Vereinbarung.
"My work calls attention to our misperceptions: the gulf that exists between how we see and how we think we see, how we think and how we think we think, and the inconstant and constructed nature of memory. My photographs are documentations of sculptures and installations but also records of actions and elaborate processes. They are acts of reverence and participation in a deep and reassuring natural order much larger than myself. " Chris Engman
Chris Engman's images are not quite what they seem. They make use of the language of landscape photography to create a feeling of familiarity on first glance. A second look suggests that not all is as it should be. By intervening in the natural landscape to create installations for the camera, Engman makes photographs that challenge the dichotomy between the natural and the artificial and are a subtle commentary on the act of taking a photograph.
Based in Seattle, Engman uses the vast empty landscapes of eastern Washington as both the backdrop and the focus of his images. Although his medium is photography, his artistic process is quite different from that of the 'traditional' landscape photographer. Rather than taking his camera out to respond to the environment around him, Engman's images begin with an idea. "I write about it, turn it over in my mind, and gradually the requirements for a site take shape." He does not look to sublimate the beauty of the natural landscape or to document or comment on its transformation. Instead Engman uses the landscape as his toolbox, as the raw material with which to give form to his ideas.
In some ways his approach could be considered anti-photographic. Rather than using the camera to record or document reality, he manipulates the physical world to create an image specifically for the camera. Self-described as "a sculptor or installation artist who uses photography as a tool", Engman's approach is closer to that of Land artists such as Robert Smithson or Richard Long than to much of contemporary landscape photography.
[ ... ] Whereas most manipulation in photography today is camouflaged or hidden, Engman's interventions are designed to remind us of the fact that photography—and perhaps even the act of looking itself—is inherently a process of visual manipulation. He uses the basic tools of the medium (perspective, framing, light and shadow) not as a comment on the authenticity of analog photography versus the fabrication of digital, but rather as a reminder that photography can never be an objective or truthful medium.
Marc Feustel, Author and Curator, Paris
Chris Engmans Bilder sind nie ganz das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Sie greifen Anleihen aus der Bildsprache der Landschaftsfotografie und erzeugen im Betrachter damit ein Gefühl der Vertrautheit. Ein zweiter Blick jedoch verrät, dass es sich hier nicht mit allem so verhält, wie es müsste. Einbauten für die Kamera greifen in die unberührte Landschaft ein. Aufnahmen entstehen, die sowohl die Teilung in Natürlich und Künstlich infrage stellen, als auch den schieren Akt des Fotografierens feinsinnig kommentieren.
Ausgehend von Seattle, benutzt Engman die ausgedehnten, größtenteils unbewohnten Landschaften des US-Bundesstaates Washington gleichermaßen als Kulisse und Fokus seiner Bilder. Mag sein Medium auch die Fotografie sein, unterscheidet sich seine Herangehensweise doch erheblich von der der „traditionellen“ Landschaftsfotografen, bei der mit meist durch Betätigung der Kamera auf die Reize der Natur reagiert wird. Am Anfang von Engmans Bildern steht die Idee. „Ich schreibe, reflektiere, und Schritt für Schritt manifestieren sich die Kriterien für ein geeignetes Terrain.“ Er sucht nicht die Schönheit der Natur zu sublimieren, noch ihre Transformation zu dokumentieren oder zu kommentieren. Engman benutzt die Landschaft vielmehr als seine Werkzeugkiste, als ein Rohmaterial, das er gemäß seiner Vorstellung gestaltet.
Man könnte diesen Ansatz als anti-fotografisch abtun. Anstatt seine Kamera dazu zu gebrauchen, die Realität abzubilden, manipuliert er seine Umgebung solange, bis er sein spezielles Bild erhält. Somit liegt Engmans Ansatz näher an dem der Land Art als an dem der zeitgenössischen Landschaftsfotografie. Sich selbst bezeichnet Engman als „Bildhauer oder Installationskünstler, der die Fotografie als Werkzeug gebraucht“. [......]
Wo heutzutage die meisten Manipulationen in der Fotografie getarnt oder versteckt werden, setzt Engman den Hebel an. Um uns daran zu erinnern, dass der Fotografie selbst – ja vielleicht sogar dem Sehen an sich – ein Prozess visueller Manipulation allzeit innewohnt. Er bedient sich der Grundlagen des Mediums (Perspektive, Rahmung, Licht und Schatten) nicht, um eine Wertung des Verhältnisses zwischen der Echtheit der analogen Fotografie und der vermeintlichen digitalen Fälschung abzugeben, sondern um zu betonen, dass die Fotografie niemals objektiv und wahrheitsgetreu sein wird und kann.
Marc Feustel, Autor and Kurator, Paris
Chris Engman, geboren (1978) und aufgewachsen in Bellingham, einem Städtchen an der US-amerikanischen Pazifikküste, war zuvor 2 Jahre an der Western Washington University eingeschrieben, als er sich zu einer einjährigen Autotour quer durch die USA entschloss. Anschließend war Engman bis 2010 Mitglied der schon lange bestehenden, etablierten und von Künstlern selbstverwalteten SOIL Gallery. Dort bekam Engman 2004 seine erste Zweierausstellung. 2005 stellte SOIL auf der Miami Aqua Art Fair aus, und Engmans Werke wurden zum erstmalig einem internationalen Publikum zugänglich. 2006 folgte seine Einzelausstellungspremiere in der Greg Kucera Gallery in Seattle. 2007 reiste er nach sowohl Mexiko als auch Mittelamerika, wobei seine dort gesammelten Eindrücke über die Völker der Azteken und Maya ihn bis heute beeinflussen, wie man es etwa an Object, Shadow, Three Moments und Dust to Dust ablesen kann. Letzteres ist auch der Titel seiner zweiten Soloausstellung, erneut gezeigt in der Greg Kucera Gallery. Sein erstes Engagement in Europa war das Festival International de Mode et de Photographie 2009 in Hyères. 2011 stellte er über das FOAM Magazine in Arles aus. Zurzeit belegt Engman nach seinem Umzug nach Los Angeles an der University of Southern California einen Master-Studiengang.
Engman wird für Europa durch Clair Galerie vertreten.
In Los Angeles ist er durch Luis de Jesus Gallery vertreten.
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Tel. 089.3866743, 0151.25261720 (Anna-Patricia Kahn) oder
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Pressekontakt: Dorle Kopetzky / dorle.kopetzky@weissundblau.de / 08441 859 456
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