Bill Viola ist heute international als großer Videokünstler anerkannt. Seine Werke, mit denen er erstmals zu Beginn der 70er Jahre an die Öffentlichkeit trat, sind avantgardistisch und dennoch leicht zugänglich. Sich stets der fortgeschrittensten Videotechnik (HD, 3-D-Animation u. a. m.) bedienend, stellt er die ewigen Fragen des menschlichen Daseins in den Mittelpunkt und spricht damit ein breites Publikum an. Das "Rohmaterial", dessen sich Bill Viola bedient, um die allen gemeinsamen Gefühle zu erforschen, ist meistens sein eigenes Leben. Der Regisseur Mark Kidel arbeitet seit knapp drei Jahren mit dem Künstler und genießt dessen volles Vertrauen. Er begleitet Bill Viola zu Orten, die dem Künstler besonders viel bedeuten wie die Kalifornische Wüste, die Basilika von Assisi und auch ein Gasometer im Ruhrgebiet, wo eine Bill Viola-Retrospektive zu sehen ist. Der Film, der Einblick in 30 Jahre Videoschaffen gibt, stellt als erstes Porträt des Künstlers ein Ereignis dar, zumal der Regisseur die ausdrückliche Drehgenehmigung Bill Violas und uneingeschränkten Zugang zu dessen persönlichen Archiven erhielt.