Manfred Hamm »
Konzerthäuser
Exhibition: 18 Jun – 29 Jul 2012
Mon 18 Jun 17:00
Congress Center Rosengarten
Rosengartenplatz 2
68161 Mannheim
0621-41060
info@mcon-mannheim.de
www.rosengarten-mannheim.de
Sat/Sun 10-18
KONZERTHÄUSER
Ausstellung
Photographien Manfred Hamm ∙ Text Michael Astroh
Ausstellung 18. Juni - 29. Juli 2012
Ort
Rosengarten Mannheim
Rosengartenplatz 2
D-68161 Mannheim
Öffnungszeiten: Sa. - So. 10 - 18 Uhr
Eingang: Seiteneingang Rosengarten Pforte
Für Veranstaltungsbesucher im Rosengarten ist die Ausstellung frei zugänglich.
Eintritt frei
Ab Juni ist der prächtige Bildband „Konzerthäuser“ aus der m:con Edition erhältlich. Fotograf Manfred Hamm, bekannt für seine Industrie- und Architekturaufnahmen, hat 108 Konzerthäuser in unverwechselbarem Stil dokumentiert. Den begleitenden Text schrieb Professor Michael Astroh, der unter anderem über Ästhetik und Kulturphilosophie forscht. Das Buch gliedert sich in drei Kapitel: Es umfasst eine Einleitung auf Deutsch und Englisch, einen Bildteil mit ganzseitigen Abbildungen der Konzerthäuser von innen und außen sowie eine 35-seitige Dokumentation (Foto, Bauzeit, Architekt und Eröffnungskonzert). Ab dem 18. Juni 2012 werden Aufnahmen aus dem Buch im Congress Center Rosengarten ausgestellt.
http://www.mcon-mannheim.de/de/mcon-Edition.htm
Neuerscheinung in der m:con-Edition: „Konzerthäuser“
Musik und Architektur vereint an einem Ort.
Das Äußere ist häufig von einer ungewöhnlichen Architektur geprägt, die mal mehr, mal weniger markant aus dem Stadtbild hervorsticht. Das Innere ist dafür konzipiert, Musik bestmöglich zu Gehör zu bringen: Konzerthäuser sind Orte von eigentümlicher Magie – funktionale Räume auf der einen und eigene ästhetische Objekte auf der anderen Seite. Ihren besonderen Reiz porträtiert ein 192 Seiten starkes Fotobuch über Konzerthäuser, das jetzt in der m:con-Edition erschienen ist.
Der Berliner Fotograf Manfred Hamm, international bekannt für seine Industrie- und Architekturaufnahmen, hat über zwei Jahre lang in ganz Europa insgesamt 108 Konzerthäuser fotografiert. Das Ergebnis ist eine einzigartige und faszinierende Dokumentation der historischen Entwicklung sowie der architektonischen Vielfalt von Europas Konzerthäusern. In die Architektur des Konzertwesens führt Professor Michael Astroh, Philosophieprofessor an der Universität Greifswald, ein, der unter anderem über Ästhetik und Kulturphilosophie forscht. Zugleich ist das Buch aus der m:con-Edition eine Hommage an das Congress Center Rosengarten in Mannheim mit seinem großen Konzersaal, dem „Mozartsaal“. „Lorin Maazel verlieh ihm das Prädikat, einer der wenigen Sälen auf der Welt mit einer optimalen Akustik zu sein“, erzählt Michel Maugé, Geschäfts-führer der m:con – mannheim:congress GmbH.
Außen- und Innenansichten aus ganz Europa.
Astroh begreift Konzerthäuser als eine Errungenschaft der bürgerlichen Kultur des 18. und 19. Jahrhunderts. „Parallel zur Entwicklung der Bauwerke hat die bürgerliche Kultur gelernt, Musik als Kunst zu produzieren und zu erfahren“, sagt Astroh. Erst mit dem Bau von Konzerthäusern sei Musik Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit geworden. Darin sieht der Kultur-philosoph eine große zivilisatorisch-kulturelle Leistung. Das Buch zeigt Außen- und Innansichten von Konzerthäusern in ganz Europa wie das Rudolfinum in Prag, das Auditorio de Tenerife auf Teneriffa oder das Harpa in Reykjavik. Ebenso zu sehen sind Außen- und Innenansichten von Gebäuden, die ursprünglich keine Konzerthäuser waren, aber als solche genutzt werden. Eindrucksvolle Beispiele dafür sind die Marienkirche in Neubrandenburg oder der Alte Fruchtmarkt in Glasgow.
Der Konzerthausbesuch – eine Kultur, die gepflegt werden muss
Manfred Hamm reizte bei der Arbeit an dem Buch weniger das einzelne Foto: „Mich interessieren Thema und Konzept des Buchs.“ Konzerthäuser sind für ihn, ebenso wie Markt-hallen oder Börsen als klassische Handelsplätze, allesamt vom Aussterben bedrohte Gebäude. „Dokumentiere alles, was in Europa verschwindet“, so lautet der rote Faden, der sich durch Hamms Arbeit zieht. Auch Astroh, dessen einleitender Essay zwar rein philosophisch-systematisch ist, verfolgt ein kultur-politisches Anliegen: „Musik in Konzerthäusern zu hören ist ein zivilisatorisch erworbenes Gut, das in der heutigen Zeit mit ihrer Popularisierung und Ökonomisierung leicht verloren geht. Damit das nicht geschieht, muss man die Kultur des Konzerthausbesuchs pflegen. “Am meisten beeindruckt haben sowohl den Fotografen als auch den Autor das Konzerthaus im schwedischen Göteborg. „Die Räumlichkeiten treten in ihrer Schlichtheit zurück und geben einer anderen Kunst, der Musik, Raum. Durch seine verhaltene Selbstdarstellung“, so Astroh, „eignet sich der Saal für die Aufführung."