Jo Ractliffe »
As Terras do Fim do Mundo
Exhibition: 1 Aug – 22 Sep 2012
FOTOHOF
Inge-Morath-Platz 1-3
5020 Salzburg
+43 (0)662-849296
fotohof@fotohof.at
www.fotohof.at
Tue-Fri 15-19, Sat 11-15
Jo Ractliffe – „As Terras do Fim do Mundo“
In Zusammenarbeit mit der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg
Die südafrikanische Fotografin Jo Ractliffe hat zwei Jahre lang die Spuren des Grenzkrieges, den ihr Land in den 1970er und 1980er Jahren gegen Angola führte, mit ehemaligen Soldaten aufgesucht, und diesen ehemaligen Krisenherd des kalten Krieges in sehr sachlichen SW-Fotografien dargestellt. Der ästhetische Ansatz der Künstlerin steht in der Tradition der „New Topographics“ und setzt sich mit dem Genre Landschaft als politisches Phänomen und als Gegenstand einer Pathologie in Bildern auseinander. Diese dem Minimalismus verpflichteten Bilder vom „Land des Endes der Welt“ („As Terras do Fim do Mundo“, so der Titel der Ausstellung und des vielfach ausgezeichneten Buches) zeigen, wie sich bis heute die Gewalt der Vergangenheit forensisch und symbolisch in die sonst unberührte Weite der afrikanischen Landschaft eingeschrieben hat.
Diese Arbeit schließt unmittelbar an die Serie „Terreno Ocopado“ (2007) an, in welcher die Künstlerin die soziale und räumliche Demografie von Angolas Hauptstadt Luanda fünf Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs fotografisch untersuchte.
Jo Ractliffe lebt und arbeitet als Fotografin in Johannesburg, Südafrika. Unterrichtstätigkeit an der Witwatersrand-Universität und am Market Photo Workshop.
Einführung: Christine Frisinghelli
Christine Frisinghelli ist Kuratorin und Publizistin; 1980 mit Manfred Willmann Gründerin der Zeitschrift "Camera Austria International", leitete sie die Redaktion (für 112 Ausgaben) bis 2012.
Sie ist Kustodin des Fotoarchivs Pierre Bourdieu und betreut die damit verbundene internationale Publikations- und Ausstellungstätigkeit.