Karin Schneider-Henn
Fotografien und Foto-Collagen

Karin Schneider-Henn studierte von 1962 bis 1964 an der Fachhochschule für Fotodesign in München (früher Bayerische Staatslehranstalt für Photographie) und schloss ihre Ausbildung mit der Gesellenprüfung ab. Die nächsten drei Jahre arbeitete sie in New York als Assistentin in der Werbe- und Modefotografie. Beeinflusst von den berühmten amerikanischen Fotokünstlern der 70er-Jahre, galt das Interesse der jungen Fotografin damals vorwiegend der klassischen Schwarz-Weiß-Fotografie; Farbe spielte in ihren Arbeiten zunächst eine marginale Rolle.

Nach Deutschland zurückgekehrt, wandte sich die Künstlerin auch dem abstrakten Bild zu. Farbe, Form und Raum wurden nicht nur fotografisch, sondern auch in Collagen oder Malerei zu wesentlichen Elementen ihrer Werke. Karin Schneider-Henn entdeckte die Liebe zum grafischen Detail, zu Ziffern oder Buchstaben, zur Vereinzelung und Verfremdung. Diese Bildsprache kennzeichnet ihr Werk bis heute.

‚Im Vorübergehen innehalten … und verweilen‘. So könnte der Titel dieser Ausstellung lauten.