Beni Bischof »
Playful Subversion
Exhibition: 2 Feb – 6 Apr 2013
Fri 1 Feb 18:00 - 21:00
Galerie Rupert Pfab
Ackerstraße 71
40233 Düsseldorf
0211-131666
mail@galerie-pfab.com
www.galerie-pfab.com
Wed-Fri 13-18, Sat 12-16
Beni Bischof
Playful Subversion
02. Februar - 06. April 2013
Die Galerie Rupert Pfab freut sich, die erste Einzelausstellung des Schweizer Künstlers Beni Bischof (*1976, St. Gallen) in Düsseldorf zu präsentieren.
Für die Ausstellung im Rahmen des Duesseldorf Photo Weekend entwickelt Beni Bischof eine Installation aus einer Vielzahl von Einzelarbeiten, bei denen er sich auf die Verwendung fotografischer Mittel beschränkt.
Seine künstlerische Praxis vereint Fotografie, Collage und Montage, sowie Zeichnung, Malerei und Skulptur. Dabei findet er sein Ausgangsmaterial im Alltag, in der Popkultur, der Boulevardpresse und im Internet. In der Ausstellung zeigt er reproduzierte Fotografien, bei denen sein besonderes Interesse an der Visualisierung alltäglicher menschlicher Gewohnheiten, mit einem Sinn an Aufsässigkeit und Rebellion, deutlich wird. Mit viel Humor und einer offensichtlichen Neigung zu Chaos, hinterfragt er die visuelle Alltagsflut, die sich in verschiedenen fotografischen Reproduktionsformen manifestiert.
Das vorgefundene Bildmaterial, einschließlich Werbung gebraucht Beni Bischof assoziativ. Die Form der Installation ermöglicht es ihm, größere Zusammenhänge darzustellen. Erforschung und Erprobung von Techniken und visuelle Formeln verschachteln die Bildebenen. Er nutzt konzeptuelle Strategien, die als kategorisierende Serien auftauchen, aber ein Großteil der Arbeiten entwickelt sich spontan.
Die Impulsivität entlädt sich beispielsweise an Modezeitschriften, die er geradezu ausweidet, zerfetzt und die Papierreste herunterhängen lässt. Das Eingraben in ein Bild verdeutlicht er auch an einem Stapel Poster desselben Motivs, bei dem die Abrisse mit der Nase des lasziv posierenden Models beginnen und sich bis ins Dekolletee dreieckig verbreitern.
Überästhetisierte Models, Celebrities und Bodybuilder in Magazinen und Zeitschriften durchsticht der Künstler mit seinen Fingern oder belegt das Motiv mit Würstchen. Das Resultat des Arrangements nimmt er wiederum auf.
Das Bild als Auslöser und der antiautoritäre Umgang mit den ins Klischee driftenden Motiven oder Posen lässt ihn selbst nicht vor putzigen Kätzchen, Kunst oder „heißen Kisten“ halt machen.
Die Bandbreite seiner Kommentare reicht dabei von politischer Provokation bis zum hämischen Schabernack.
Der Künstler interessiert sich für Anti-Ästhetik, die Manipulation von Fremdmaterial, manuelle Dekonstruktion, Absurdität und zerstörte Schönheit. Bekritzeln, Verschmieren, Pixeln und Löschen von Bildinformation, sowie die respektlose Anwendung digitaler Bildbearbeitungsprogramme sind seine fotografischen Mittel.