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Erinnerung ausgegraben
U-Bahn-Linie A, Berlin 1987 © Harald Hauswald

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Erinnerung ausgegraben

Fotografien 1976 – 1990

Exhibition: 6 Jul – 22 Sep 2013

Fri 5 Jul

Leonhardi Museum

Grundstr. 26
01326 Dresden

Leonhardi-Museum

Grundstr. 26
01326 Dresden

+49 (0)351-2683513


www.leonhardi-museum.de

Tue-Fri 14-18, Sat/Sun 10-18

Erinnerung ausgegraben
Aus der Serie: Ferner Osten. Die letzten Jahre der DDR – Fotografien 1986-1990, Oderberger Straße, Berlin © Harald Hauswald

Harald Hauswald
Erinnerung ausgegraben. Fotografien 1976 – 1990


Ausstellung: 6. Juli bis 22. September
Eröffnung: Freitag, 5. Juli um 20 Uhr

Es spricht Thomas Sonnenburg. Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten des Berliner Fotografen Harald Hauswald, darunter eine Auswahl jener legendären schwarzweiß Ansichten aus dem Innenleben der DDR, für die er bekannt ist, weiterhin fotografische Dokumente seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema „Elbe“ sowie Farbfotografien wie sie erst kürzlich im Band „Ferner Osten – Die letzten Jahre der DDR“ beim Verlag Lehmstedt erstmals publiziert wurden.

„Harald Hauswald erwarb Ruhm als Chronist des Niedergangs der DDR, er zeigte was war, gebrochen durch sein Temperament: Einfühlung, Sinn für Komik, umtriebiges Wesen. (...) Mit sarkastischer Sensibilität fing er bildkräftige Kollisionen von Anspruch und Wirklichkeit des SED-Staates ein, er blickte in Risse und Klüfte der Gesellschaft, oft zeigte er Schattengeschöpfe des Lebens. (...) Hauswalds Motive waren in der ganzen DDR zu sehen: als Alltagskulisse. Hauswalds Fotos sah man nicht. Keine Zeitung druckte sie. Er war verboten. Gesetzwidrigerweise hatte er für westdeutsche Journale – „Stern“, „Geo“ – gearbeitet und somit seine Arbeitskraft in den Dienst des Klassenfeindes gestellt.“ (Christoph Dieckmann in „Ferner Osten“)

Erinnerung ausgegraben
1. Mai 1987, © Harald Hauswald

Der 1956 in Radebeul bei Dresden geborene Harald Hauswald kam nach der Ausbildung zum Fotografen 1977 nach Berlin. Er arbeitete in verschiedenen Jobs und ab 1981 als Fotograf für die evangelische Stephanus-Stiftung. Seine Aufnahmen vom DDR-Alltag entstanden alle im Eigenauftrag, ab 1986 auch für westliche Medien wie Stern und Geo. 1990 gehörte er zu den Gründern der Agentur Ostkreuz. 1997 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Im Leipziger Lehmstedt-Verlag sind zwei Bücher zu Harald Hauswald erschienen. Sie liegen zur Ausstellung vor.

Erinnerung ausgegraben
Aus der Serie: Ferner Osten. Die letzten Jahre der DDR – Fotografien 1986-1990, Dorfkonsum in Sachsen © Harald Hauswald