François Besch »
Von Glückspilzen und anderen Lichtwelten
Exhibition: 21 Mar – 27 Apr 2013
François Besch
Von Glückspilzen und anderen Lichtwelten
Bis zum 27.04.13
Kennen Sie den „Amanita muscaria“? Bestimmt tun Sie das, auch wenn ihnen der lateinische Name fremd ist. Dahinter versteckt sich nämlich – ganz banal – der Fliegenpilz. Und der gilt, obwohl er eigentlich giftig ist, allgemein als Glücksbringer. Ein „Glückspilz“ sozusagen. François Besch hat vom späten Sommer bis in den frühen Winter 2012 hinein die Wälder durchforstet und sich auf die Suche nach Waldpilzen gemacht. Dabei hat er alle möglichen Gattungen entdeckt und vor Ort porträtiert.
Für den Künstler stellen diese Organismen – weder Pflanze noch Tier – etwas ganz besonderes dar, eine spezielle, spezifische Form der Existenz. Pilze sind geheimnisvolle Zeugen einer Natur, die auch heute noch, in Zeiten, wo die Menschheit bereits von Kolonien auf dem Mars oder anderen Planeten träumt, unendlich viele Geheimnisse birgt. Darüber hinaus sind sie für den Fotografen François Besch „natürlich gewachsene Skulpturen, nahezu perfekte Kunstwerke, die den meisten unter uns, auch denjenigen, denen der Wald nicht fremd ist, weil sie ihr tägliches Joggingpensum hier absolvieren, leider nicht auffallen“.
In seiner aktuellen Ausstellung „Von Glückspilzen und anderen Lichtwelten” in der Galerie Clairefontaine stellt der Künstler nun gerade diese ebenso komplexen wie faszinierenden Kleinode der Natur im Ausstellungsraum im Erdgeschoss in den Mittelpunkt. Im Obergeschoss der Galerie liefert uns François Besch darüber hinaus einen Einblick in sein weiteres aktuelles Schaffen: Zu sehen sind hier sowohl Landschafts- und Naturfotografien, bei denen er sich vor allem mit den Licht-Schatten-Kontrasten auseinandersetzt, als auch Beispiele aus der Portraitreihe „100 Faces“, an der er seit 2010 arbeitet, und erste Eindrücke aus der neuen Serie „Cybercities“.