Arnd Weider »
RAUM
Exhibition: 17 May – 26 Jul 2013
Thu 16 May 19:00
Rathaus Tempelhof
Tempelhofer Damm 165
12099 Berlin
GALERIE im RATHAUS TEMPELHOF
Tempelhofer Damm 165
12099 Berlin
+49 (0)30-90 277 6964
hausamkleistpark-berlin@t-online.de
www.hausamkleistpark.de
Mon-Fri 9-18
ARND WEIDER
RAUM
Ausstellung: 17.5. bis 26.7.2013
Eröffnung: Donnerstag, 16. Mai 2013, 19 Uhr
Einführung: Dr. Matthias Harder
Arnd Weider fotografiert Räume, die in besonderer Weise gesellschaftliche Verhältnisse reflektieren, repräsentieren, negieren oder auch umkehren. Angelehnt an die Philosophie von Michel Foucault beschäftigt sich Weider in seinen Arbeiten mit Orten, die in die Einrichtung der Gesellschaft hineingezeichnet sind.
Den Künstler interessieren die Zeitspuren, die die unterschiedlichen politischen Systeme, die wechselnden Funktionen eines Gebäudes und die Schicksale der Menschen, die dort arbeiteten, hinterlassen haben. Weider sagt dazu: „Was ich suche, sind die Unfertigkeit und die Spuren des Provisorischen, das Stillstehen in der Zeit, das Nebeneinander verschiedener Zeiten.“
Diesen Ansatz realisiert Weider mit seinen Innenaufnahmen aus dem ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof und der ebenfalls gezeigten Serie „Sportstätten“ über (historische) Orte des Leistungsportes in und um Berlin. Mit der Arbeit „Das Haus“, thematisiert der Fotograf Räume des Übergangs vom Leben zum Tod. Aktuell entstanden Fotografien über die von den Nationalsozialisten in Prora auf Rügen erbaute Ferienanlage, die heute u.a. als Jugendherberge genutzt wird.
Mit der Werkgruppe „Aisthesis“ verdeutlicht Arnd Weider die intuitive Herangehensweise seiner Arbeit. Der Künstler versteht Fotografieren als kontemplativen Moment, als Verschmelzen äußerer und innerer Wahrnehmung. In diesen Fotografien versucht der Künstler, das Optisch-Unbewusste sichtbar zu machen und fernab des Rationalen, Objektivierbaren das Surreale / Mystische des eingefrorenen Momentes zu zeigen.
Der 1972 geborene Arnd Weider wurde an der fas und der Ostkreuzschule ausgebildet und überzeugt mit seinen ästhetisch, technisch und inhaltlich herausragenden Mittel- und Großformatfotografien. 2011 wurde er mit dem Kunstpreis Tempelhof-Schöneberg sowie dem Fotoarbeitsstipendium der kommunalen Galerie HAUS am KLEISTPARK ausgezeichnet.