Der syrische Künstler Ali Kaaf arbeitet mit Papier, Fotografie und Glas. Die Begriffe von Erosion und Resistenz inspirieren ihn immer wieder für seine Arbeit.

Die Biografie ist so abenteuerlich wie nur Kriege sie machen können. Die Kunst des Syrers Ali Kaaf reflektiert ein Leben in Unfreiheit. Seine Arbeiten sind dunkle, schwarze, verbrannte, gelöschte Terrains und Szenerien. Zeitgenössische Kunst gibt es nicht in Syrien, auch schon vor dem Bürgerkrieg nicht. Ali Kaaf studiert in Beirut und später bei Rebecca Horn in Berlin. Hier ist er bis heute im Exil geblieben und rüttelt seit zehn Jahren in Ausstellungen im Orient und Okzident die Menschen wach über die Lebenssituation seiner Heimat, in die er gerne zurückkehren möchte - als frei arbeitender Bürger und Künstler. "Metropolis" hat Ali Kaaf in seinem Berliner Atelier besucht.