Fundstücke
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Wed 27 Nov 4:25
Mit der Fotografie entstand ist ein neues visuelles Gedächtnis entstanden, das aus Milliarden von Bildern besteht. Zahlreiche Fotografen bedienten sich aus diesem Fundus, sammelten und verfremdeten Fotos anderer und machten sie zum Gegenstand ihrer eigenen Kunst. In den 80er Jahren taucht dafür der Begriff "Appropriation Art" auf.
Schätzungsweise rund 350 Milliarden Fotos wurden seit der Erfindung der Fotografie Anfang des 19. Jahrhunderts aufgenommen, die meisten davon ohne künstlerischen Anspruch: Familienfotos, private Urlaubsfotos, professionelle und kommerzielle Fotos wie Porträt- und Landschaftsaufnahmen, Pressefotos oder erotische Fotos. Heute entdecken Fotografen diese gewaltige Ressource und schöpfen daraus ihr Rohmaterial, so genannte "images trouvés", gefundene oder wieder gefundene Bilder, Träger neuer Ideen und Bedeutungen. In den 80er Jahren tauchte dafür der Begriff "Appropriation Art" auf, den "Fundstücke" heute vorstellt.