Stefan Moses »
Deutschlands Emigranten
Exhibition: 15 Dec 2013 – 31 Mar 2014
Freiheitshalle
Kulmbacher Strasse 4
95030 Hof
Tue-Fri 11-18 . Sat 11-16
Johanna Breede PHOTOKUNST
Fasanenstr. 69
10719 Berlin
+49 (0)30-88913590
photokunst@breede.de
www.johanna-breede.com
Tue-Fri 11-17, Sat 11-14
Ausstellung im Foyer der Freiheitshalle Hof:
„Deutschlands Emigranten“ -
Fotografien von Stefan Moses
Rund 12000 Besucher dürften die Ausstellung bereits gesehen haben, die derzeit im Foyer der Freiheitshalle Hof zu sehen ist. Der große alte Mann der Fotografie in Deutschland, Stefan Moses, zeigt dort „Deutschlands Emigranten“.
In der Ausstellung, die 2012 erstmals bei Johanna Breede in Berlin und im Sommer 2013 in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in der Münchener Residenz zu sehen war, versammelt Moses Porträts von Menschen, die ihre deutsche Heimat nach 1933 verlassen mussten. Viele kehrten nach dem Ende der NS-Diktatur in ihr immer noch geliebtes Land zurück. Sie prägten seit 1950 das öffentliche, politische, intellektuelle und kulturelle Leben der neuen Republik. Manche aber kamen nur noch zu Besuch. Über 100 der Porträts sind in der Ausstellung zu sehen. Die Schau kann bei Veranstaltungen im Festsaal oder wochentags von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. In Absprache mit dem Künstler und der Akademie der Schönen Künste konnte Kulturamtsleiter Peter Nürmberger eine Verlängerung der Ausstellungsdauer erreichen.
Stefan Moses, der in diesem Jahr 85 Jahre alt wurde, hat das fotografische Gedächtnis unserer Zeit geprägt. Für die großen deutschen Blätter wie Stern, Süddeutsche Zeitung und andere ist er mit seinen fotografischen Bildgeschichten zum Chronisten der Nachkriegszeit geworden. Er hat als seine Aufgabe gesehen: „Menschen festzuhalten, bevor sie verloren gehen.“
Zusätzliche Bilder der Grenzöffnung
In der Freiheitshalle Hof, deren Name die Freiheit vom Nationalsozialismus meint, wird die Ausstellung um eine besondere Facette erweitert. Stefan Moses hat aus seinem umfangreichen Archiv eine Reihe von Aufnahmen zusammengestellt, die im Herbst/Winter 1989 in Hof, insbesondere auch in der Freiheitshalle, entstanden. Sie zeigen das Geschehen um die Grenzöffnung in bewegenden Bildern. Dieser Teil der Ausstellung ist im Foyer des Großen Hauses zu sehen.
Zur Eröffnung war Professor Dr. Christoph Stölzl nach Hof gekommen.
Er ist seit vielen Jahren mit Stefan Moses verbunden. Sein besonderes Interesse gilt der Fotografie als historischer Quelle wie als Kunstform. Er war in den 80er Jahren Direktor des Münchener Stadtmuseums, wo epochemachende Ausstellungen auf ihn zurückgehen. Als Gründungsdirektor des Deutschen Historischen Museums, als Berliner Kultur- und Wissenschaftssenator sowie als Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses hat er das kulturelle und historische Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland geprägt. 2010 wurde er zum Präsidenten der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bestellt.
Die Ausstellung geht anschließend an Hof nach Regensburg und Duisburg. Der im Verlag „Nimbus. Kunst und Bücher“ erschienene Katalog ist in der Ausstellung erhältlich. Im Frühjahr 2014 erscheint im gleichen Verlag von Stefan Moses „100 x Peggy Guggenheim“.
Die Ausstellung wird im Foyer des Festsaals und im Foyer des Großen Hauses bis 31. März 2014 gezeigt. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie bei Veranstaltungen.