Louis Jacques Mandé Daguerre »
Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik: Die Fotografie von Louis Daguerre
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Mon 31 Mar 13:45
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1837 gelang es dem Franzosen Louis Daguerre (1787-1851), flüchtige Jodsilberbilder dauerhaft auf einer Glasplatte zu fixieren. Seine zerbrechlichen "Daguerrotypien" bannten den vergänglichen Augenblick durch Körperspuren des Wirklichen und machten den Maler zu einem Pionier der modernen Fotografie. Das Prinzip der Bildprojektion mit einer Lochkamera, der sogenannten Camera Obscura, ist schon seit der Renaissancezeit bekannt. Sie erleichterte das perspektivische Zeichnen und war daher vor allem bei Malern ein äußerst gesuchtes Hilfsmittel. 1727 fand Johann Heinrich Schulze heraus, dass sich Silbersalze unter dem Einfluss von Licht dunkel färben. Der Franzose Nicéphore Nièpce versuchte Anfang des 19. Jahrhunderts, Bildinformationen in Schichten von Asphalt zu speichern. Die Belichtungszeiten betrugen allerdings schon bei Sonnenlicht einige Stunden. Wenig später versuchte auch Louis Daguerre, der sich schon als Besitzer eines Dioramas und als Maler einen Namen gemacht hatte, mit Hilfe einer Kamera Bilder fotografisch zu speichern. Die beiden Forscher brachten ihre Kenntnisse 1829 in eine gemeinsame Firma ein.